Wir sind die 1%

Wir haben euch gesehen. Wir haben euch gehört. Heutzutage seid ihr überall. Wir wissen wer ihr seid. Die 99%, die gegen die Exzesse des Kapitalismus und die Missbräuche des Staates protestieren. Ihr seid die 99%, die Wahlreformen, soziale Alternativen, ökonomische Subventionen und politische Maßnahmen fordern. Ihr seid die 99%, die Angst haben ihre Zukunft zu verlieren, nicht länger im Stande zu sein zu leben, wie ihr es bis jetzt getan habt: einen Job, ein Gehalt, eine Hypothek, eine Pension. Im schlechtesten Fall überleben und im besten Fall eine Karriere. Das fordert ihr. Ihr wollt die “Krise” nicht bezahlen, ihr wollt, dass alles wieder so wird wie es früher war. Ihr traut euch nicht jene Bildschirme auszuschalten, die Tag um Tag jede Bedeutung und Emotion anfressen und das Leben zur Traurigkeit des bloßen Überlebens verurteilen. Und das ist alles was ihr von den Regierungen und Banken fordert. Weil dies eure Demokratie ist: jene, die regiert werden sollten sich nicht für die Macht interessieren, sondern für das Allgemeinwohl, während die Banker sich nicht für den Profit interessieren sollten, sondern für das Glück der Menschen. So wie in den Märchen, so wie in den Filmen.

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Brief an die anarchistische Galaxie

Am 20. November 2011 erschienen, zirkuliert dieser Brief auch auf Italienisch, Französisch und Englisch. Er dringt in eine Debatte ein, die im deutschsprachigen Raum etwas weniger als in gewissen anderen Ländern, aber dennoch spürbar anwesend ist. Ausserdem vertieft er durch die Kritik einige Ideen bezüglich Informalität und aufständischen Perspektiven…

[Der Brief befindet sich als ausdruckbare Brochüre im Anhang]

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Brief an die anarchistische Galaxie

Ohne Einladung, dringen wir mit diesem Brief in eine Debatte ein, die nicht die unsere ist. Eine Debatte, die nie die unsere sein wird, da sie sich auf einem Terrain abspielt, das uns für die Suche nach aufständischen Perspektiven und damit einhergehenden anarchistischen Ideen und Aktivitäten unfruchtbar scheint. Aber wieso dann, könnte man sich fragen, einen solchen Brief verfassen? Weil es nichts gibt, das unsere Herzen mehr erwärmt, als die befreiende und zerstörende Revolte, als der Kampf für die Subversion des Bestehenden; weil wir uns weiterhin immer in allen Gefährten wiedererkennen werden, die, angetrieben von einem Verlangen nach Freiheit, zum Angriff auf die Strukturen und Menschen der Herrschaft übergehen; weil wir der Kraft des individuellen Willens, der Suche nach Kohärenz und dem Mut, der trotz allem das Feuer an die Lunte zu legen versucht, einen unendlich grossen Wert beimessen. Betrachtet diese Bemerkungen also nicht als einen vergeblichen Versuch, gefällig zu sein; sie sind ehrlich, ebenso wie unsere Besorgnis angesichts der willentlichen Verstümmelung des anarchistischen Kampffeldes.
Lasst uns kein Blatt vor den Mund nehmen: die zerstörerische Intervention der Anarchisten braucht es mehr denn je, und mehr denn je ist heute der Moment, unsere Kämpfe zu intensivieren, uns auf die Suche nach Möglichkeiten und Hypothesen zu machen, die die Revolte ausweiten, den Aufstand möglich machen und somit die Möglichkeit vorantreiben könnten, diese Welt umzuwälzen. Doch dieser Bedarf und dieser Antrieb entheben uns nicht der Notwendigkeit, über das Was, Wo, Wann, Wie und Wieso nachzudenken.

Kommen wir gleich auf den Punkt: welche Beweggründe treiben Anarchisten dazu an (wohl bemerkt, dass sie bei den Autoritären unschwer zu erkennen sind), ihre Aktionen systematisch zu bekennen und sie mit mittlerweile global gewordenen Sigeln zu unterzeichnen? Was macht sie glauben, die schwierige Frage der Perspektiven durch ein ins Internet gestelltes oder den Medien zugeschicktes Bekennerschreiben lösen zu können? Was treibt sie dazu an, zu glauben, dass sich heute auf einen solchen Weg zu begeben mit einer tiefen Form von Kohärenz zwischen Denken und Handeln, zwischen Ideen und Praktiken verbunden sei, während es sich dabei vielmehr um eine illusorische Auflösung der permanenten Spannung zwischen Theorie und Praxis handelt, jener Spannung, die da sein müsste und die die antreibende Kraft hinter dem anarchistischen Kampf ist?

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Niedertäufern / AR: Gefängnisausbruch

„Ein 27-jähriger Insasse ist in der Nacht auf Montag, 21. November 2011 aus seinem Zimmer in der offenen Strafanstalt Gmünden entwichen. Ein Aufseher, der am Morgen das Frühstück verteilte, fand das Zimmer leer vor. Der Insasse hat das Fenstergitter aufgesägt und ist ohne den Einsatz von körperlicher Gewalt entwichen“

Quelle

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Le châle / VS: Brandstiftung in einer Kirche

Polizeinews.ch:

19.11.2011: „Nach ersten Erkenntnissen legte der Brandstifter diverse Gebetsbücher und andere Gegenstände auf den Altar und hat dieses in Brand gesteckt. Das Podium und der Altar wurden durch das Feuer zerstört. Der Rauch verursachte erheblichen Schaden. Am selben Abend wurden in der Region Le Châble ungefähr 20 Personenwagen beschädigt (z.B. wurden die Seitenspiegel abgerissen. “

Quelle

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Zürich: Armbrustschützenstand im Albisgütli ausgebrannt

17.11.2011 – TagesAnzeiger:Heftiger Brand in der Nacht auf heute: Brennendes Armbrustschützenhaus Albisgütli.

Der Armbrust-Schützenstand Albisgütli im Zürcher Kreis 3 ist in der Nacht auf heute Donnerstag komplett ausgebrannt. Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Nach ersten Erkenntnissen vermutet die Polizei Brandstiftung.

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Belgien, Liège: Unruhen nach der Ermordung eines Diebes

13. Oktober 2011:

Vor einer Woche wurde Jordy Ksavubu (18 Jahre) von einem Juwelier während eines Raubversuchs ermordet. Etwas, das in Belgien in letzter Zeit immer wieder geschah. Jordy und sein Komplize passten den Juwelier vor seinem Haus ab. Als der Juwelier ihre Anwesenheit vor dem Eingangstor seiner Villa bemerkte,  zog er eine Waffe und drückte fünf mal ab. Jordy wurde tödlich verletzt, der andere wurde an einer Hand verletzt und ergab sich später. Er wurde eingesperrt. Der Mord an Jordy wurde umgehend als legitimer Verteidigungsakt bezeichnet.

Eine Woche später fand die Beerdigung von Jordy statt. Obwohl der Bürgermeister der Stadt, Willy Demeyer (PS), jegliche Versammlung verbot, antworteten etwa 300 Personen auf den Demonstrationsaufruf. Nach der Beerdigung setzte sich die Demonstration richtung Stadtzentrum in Gang. Sie stiess auf ein beträchliches Polizeiaufgebot und die Demonstranten begannen folglich die Bullen mit Steinen zu bewerfen. Die Polizei zerstreute die Demo ziemlich schnell mit Gewalt und jagte die Demonstranten durch die Strassen. Kleine Gruppen von Revoltierenden haben infolgedessen begonnen, Autos und Scheiben von Läden zu zu zerstören.

Am Folgetag, einem Samstag, brechen im Stadtzentrum von Liége gegen 18:00 Unruhen aus. Revoltierende ziehen in kleinen Gruppen los, um im Stadtzentrum zu randalieren: Scheiben von Läden und Restaurants, eine Einkaufspassage, dutzende Autos und das Stadthaus werden zum Ziel. Scheinbar werden ein paar Molotovcocktails geworfen: gegen einen Bus der TEC, gegen zwei Autos, die niederbrannten und gegen das „Maison du Péket“ (der Péket ist ein Liquör, das Symbol der Stadt Liège). Abfallbehälter werden in Brand gesteckt, genauer in der Umgebung einer Tankstelle. Die Polizei war etwas überrascht, hat aber schnell ihre grossen Dinger aufgefahren, um die Ausbreitung der kleinen Gruppen von Revoltierenden in die Innenstadt zu verhindern: jene, die einen jungen Eindruck machen, werden systematisch kontrolliert, vor allem durch Gruppen von Zivilpolizisten. Insgesammt werden 30 Personen verhaftet. Zwei davon werden eingesperrt: einer in einem IPPJ, einer im Gefängnis von Lantin. Sie werden für verschiedene Delikte angeschuldigt. Die Ordnung wird schliesslich gegen 23:00 im Stadtzentrum wieder hergestellt.

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Schulen sind Gefängnisse… und Gefängnisse brennen

Folgend ein Text, der am 31. Oktober in der 22. Ausgabe der Belgischen anarchistischen Strassenzeitschrift Hors Service publiziert wurde.
Anschliessend eine kleine Übersicht über die Ausdrücke der Wut gegen die Schule in Belgien vom Monat Oktober.

Schulen sind Gefängnisse… und Gefängisse brennen

Schulbeginn. Erneut steht uns ein Jahr von Unterwerfung und Erniedrigungen bevor. Nach diesen zwei Monaten „Freizeit“, in denen wir uns ausruhen konnten, beginnt bei den ersten bereits die Langeweile sich breit zu machen. Da drängt sich die Vermutung auf, dass die Schule uns nicht nur körperlich, sondern auch psychisch einengt. Dass die Schule uns also jeglicher Möglichkeit beraubt, selbst über unser Leben bestimmen zu können, ohne dem Einfluss des Lehrers oder einer anderen Autorität ausgesetzt zu sein.

Lasst uns also von Beginn an die richtigen Worte wählen; eine Schule ist ein Knast und nichts anderes. Den Begriff Knast definiere ich als einen Ort oder eine Institution, die uns einsperrt, um – auf welche Weise auch immer – die herrschende Ordnung aufrecht zu erhalten. Arbeit, Schulen, psychiatrische Anstalten, zusammengepferchte Wohnungen, Abschiebelager, Strafanstalten. Die Funktion der Knäste mag variieren, doch entstammen sie alle der gleichen Idee – das reibungslose Funktionieren einer Gesellschaft zu gewährleisten, die auf Unterdrückung und Ausbeutung beruht.

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Zürich: Fahndung durch Internet und Medien nach den Revoltierenden vom 17. September

Ein Artikel der Journabullen vom Tagesanzeiger:

„Landfriedensbruch wirft die Staatsanwaltschaft den 15 Jugendlichen vor, deren Bilder die Polizei heute Montagmorgen veröffentlicht hat [Die Bilder wurden auch in Zeitungen abgedruckt!]. Dabei handelt es sich um 14 Männer und eine Frau, die meisten von ihnen dürften noch minderjährig sein und sind auf den Bildern einwandfrei zu erkennen.
Seit der Publikation der Bilder wurden bereits drei der Tatverdächtigen identifiziert [anm.: Mittlerweile sind es angeblich schon 8, viele stellen sich wohl selbst]. Ihre Bilder wurden inzwischen wieder vom Netz genommen. Ob sich die Verdächtigen gestellt haben oder ob sie von Dritten identifiziert wurden, sagt die Polizei nicht.
[…] Grund für die Fahndung sind die wüsten Ausschreitungen in der Innenstadt vom 17. September. Rund 90 Personen wurden festgenommen. Gegen rund die Hälfte davon wurde ein Strafverfahren eingeleitet. In den meisten Fällen geht es um Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.

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Solothurn: Konfrontationen mit der Polizei bei illegalem Fest

Etwas Rumgejammer der Bullen in den Medien:

„Rund 200 Teilnehmer einer unbewilligten Party haben am Freitagabend in Solothurn die Einsatzkräfte der Polizei massiv angegriffen. […] Die Polizei wurde mit Flaschen, Steinen, Blumenkisten und anderen Gegenständen beworfen. Abfallcontainer wurden angezündet. Die Polizei reagierte mit Gummischrot und Tränengas und konnte so die Kundgebung im Verlaufe der Nacht auflösen.“ „Insgesamt vier Polizisten mussten sich in ambulante ärztliche Behandlung begeben“

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Hamburg: Freiheit für ALLE Gefangenen! Für eine konsequente Kritik und Praxis [Flugblatt]


Ein Flugblatt, das in Hamburg als Kritik am Auftakt einer Solidaritäts-Demonstration mit einem kurdischen Gefangenen verteilt wurde, an der sich auch autonome Gruppen beteiligten. Die Demo forderte die Freiheit für alle politischen Gefangenen und ging vor den Knast.

 

Freiheit für ALLE Gefangenen! – Für eine konsequente Kritik und Praxis

In letzter Zeit konnten wir hier in Hamburg aber auch anderenorts wieder von politischen Gefangenen und von Forderungen nach ihrer Freilassung reden hören. Wir mussten mit Erstaunen feststellen, dass anscheinend Debatten sowie Texte und Initiativen, die es die letzten Jahre in Deutschland und anderenorts gab, vollkommen an vielen vorbei gegangen sein müssen. Aber fangen wir wieder am Anfang an: Weiterlesen

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Griechenland: Der 20. Oktober in Syntagma (Zu den Konfrontationen zwischen Anarchisten und Stalinisten)

gefunden auf indymedia

Der 20 Oktober in Syntagma

Wir waren gestern am Syntagmaplatz in Athen. Wir nahmen am Angriff gegen die Schergen der PAME (Gewerkschaft die der griechischen KP nahe steht) und der KKE (griechische kommunistische Partei) teil. Wir sind keine Griechen, nur ein Haufen von Anarchisten, die hier in Athen leben. Daher ist dies eine wichtige Information, die zu erwähnen ist. Dies ist nur eine individuelle Stellungnahme, die unter keinen Umständen representativ für die anarchistische Bewegung von Athen ist. Die Anarchisten in Athen werden die gestrigen Ereignisse selber bewerten. Trotzdem wird es als wichtig empfunden, dies niederzuschreiben, weil wir eben keine Griechen sind und eine andere Ansicht auf die gestrigen Ereignisse haben. Eine die sicherlich voller Lücken sein wird, die ungewollt auch Fehleinschätzungen hat und trotzdem ein wichtiger Ausdruck ist, da die Ereignisse in erster Person erlebt wurden.
Ja, wir waren dort und wollten eine gewaltsame Auseinandersetzung mit den Bullen und mit den Kommunisten.[1] Wir wollten uns mit ihnen schlagen und taten es auch.
Warum den? Dass werden sich viele im deutschprachigem Raum fragen. Diese Frage stammt aus einer historischen Analyse der Geschichte, einem Verständnis der Linken und ihrer Rolle als Verwaltende Kraft des Kapitalismus und der herrschenden Zustände, daher auch aus einem Verständnis ihrer gegenwärtige Rolle. Der Zusammenstoss mit der KKE ist daher nicht Lokal zu verstehen, sondern als ein historischer Zusammenstoss [2]. Weiterlesen

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Deutschland: Solidarität mit Sonja und Christian [Plakat]

Ein solidarisches Poster für Sonja und Christian ist vor einigen Tagen in Deutschland aufgetaucht. Christian wurde mittlerweile entlassen, auf dem Poster ist noch vermerkt, dass er im Knast säße. Weitere Infos zur Situation der beiden findet ihr auf http://www.abc-berlin.net/

Solidarität mit Sonja und Christian

Am Mittwoch, den 14. September 2011 wurden Sonja Suder und Christian Gauger von Frankreich an den deutschen Staat ausgeliefert. Ihnen wird die Mitgliedschaft in den Revolutionären Zellen (RZ) und die Beteiligung an mehreren Aktionen vorgeworfen. Momentan befindet sich beide im Knast in Frankfurt.

Im Jahr 1978 bemerkten die beiden, dass sie observiert wurden, daraufhin entschieden sie sich unterzutauchen. Seitdem lebten sie mit einer anderen Identität in Frankreich. Aufgeflogen sind sie im Jahr 2000, wurden festgenommen und saßen für mehrere Monate in französischen Knästen, aber die Gerichte entschieden, dass die ihnen vorgeworfenen Aktionen verjährt sind. Seitdem lebten sie geduldet in Paris. 2007 stellt die Staatsanwaltschaft Frankfurt einen europäischen Haftbefehl gegen die beiden aus, 2009 entscheidet ein französischen Gericht, dass die beiden ausgeliefert werden. Weiterlesen

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Genf: Unruhen im Gefängnis von Champ-Dollon

31. Oktober: Laut der bürgerlichen Presse weigerten sich zwischen zwanzig und vierzig Häftlinge von Champ-Dollon nach dem Hofgang in ihr Zellen zurückzukehren. Ihr Forderungen sei „der Zugang zum grossen Sportsaal, während sie sich über die Schlampigkeit der Justiz und Verspätungen bezüglich Verlegungen beklagen“ (tdg)
Zahlreiche Kastenwägen und Bullenautos wurden gesehen, die sich mit Sirene in Richtung Gefängnis aufmachten. Die Zeitung „Tribune de Geneve“ spricht von zwanzig anwesenden Bullenautos.
Die Gefängnisleitung sei sich gerade am besprechen, um den Unruhen ein baldiges Ende zu setzen.

Kurz zur Erinnerung: Champ-Dollon ist zur Einsperrung von 370 Gefangenen gedacht, zählt aber momentan 511 Gefangene.

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Urteil für Andrea Stauffacher: 17 Monate unbedingt

Ein Artikel der Journalisten-Bullen:

„Das Bundesstrafgericht hat die 61-jährige Zürcher Linksaktivistin Andrea Stauffacher zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 17 Monaten verurteilt. Laut Gericht hat sie sich in zwei Fällen der Gefährdung durch Sprengstoffe schuldig gemacht.
Die Bundesanwaltschaft (BA) hatte Stauffacher hauptsächlich angelastet, zwischen 2002 und 2007 fünf Sprengstoffanschläge gegen Gebäude verübt zu haben. Die Leitfigur des Revolutionären Aufbaus wurde vom Bundesstrafgericht nun lediglich in zwei dieser Fälle wegen Gefährdung durch Sprengstoffe in verbrecherischer Absicht schuldig gesprochen. Weiterlesen

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Bern: 60 Billetautomaten sabotiert

Etwa 60 Billetautomaten des öffentlichen Transports wurden in der Nacht auf Donnerstag den 27. November in Bern sabotiert. Die „relativ professionnellen“ Urheber der Tat, wie sie ein Angestellter von Bernmobil bezeichnet, haben Leim in den Geldschlitz getan, ebenso wie in den Kartenleser und den Entwerter. Die Schäden beläufen sich auf mehrere Tausend Franken. In einem auf Indymedia Schweiz publizierten Communiqué wird Bernmobil zur Kollaboration mit den Bullen beschuldigt.

Communiqué

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„Saut dans l’inconnu“ – französische Übersetzung fertig

Aktualisiert: Die Brochüre wurde aktualisiert und einige Fehler ausgebesser. Bitte zum reproduzieren also die neue Version verwenden.
Actualisé: La brochure est actualisée et quelques fautes sont corrigées. Utilisez la nouvelle version pour la reproduction s.v.p.

Die französische Übersetzung des Textes „Sprung ins Unbekannte“ ist fertig. Sie kann hier als Brochüre heruntergeladen werden.

 


Saut dans l’inconnu
Réflexions pour une offensive anarchiste
au cœur de la pacification

Nous nous demandons ici à quoi pourrait bien ressembler une pratique anarchiste révolutionnaire dans les conditions sociales spécifiques de la Suisse. Il nous semble d‘abord nécessaire de mettre de côté l‘illusion qui ne sert que trop souvent à justifier notre propre résignation, l‘illusion selon laquelle ici tout serait mille fois plus difficile qu‘ailleurs, tout serait totalement pacifié, et que de toutes façons, personne ne s‘intéresserait à nos idées. Ceci pour considérer ensuite les particularités locales qui nécessitent une démarche pas forcément plus difficile ou plus facile mais qui est simplement autre qu‘ailleurs. C‘est pour cela que nous ne nous intéressons pas aux idéologies révolutionnaires qui se plaquent comme une moule rigide sur une réalité dont elles restent toujours séparées de par leur nature. C‘est aussi pour cela que nous ne pensons pas non plus que les expériences et les méthodes développées et pratiquées par des compagnons en d‘autres lieux ou en d‘autres temps puissent être simplement calquées. Nous voulons tirer notre inspiration de tout ce qui nous plaît, mais toujours dans le but de développer nos propres méthodes que nous considérons comme les plus adaptées à notre situation. Nous ne connaissons que trop bien la tendance de certaines personnes à répéter des fragments simplifiés des théories révolutionnaires anciennes, dont l’usure leur est cachée par le simple fait qu’ils n’essaient pas de les appliquer à quelque lutte effective.

Celui qui souhaite véritablement changer en profondeur la réalité dans laquelle il vit ne se satisfaira d‘aucune illusion. Celui qui se passionne pour la subversion veut agir immédiatement. Alors, abandonnons tout modèle et étudions nos possibilités.

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Sachbeschädigungen an Helloween

polizeinews.ch:

Im Zusammenhang mit Halloween sind die Patrouillen der Kantonspolizei Zürich sowie der Kommunalpolizeien am Montagabend (31.10.2011) in der Zeit zwischen 18.00 Uhr und Mitternacht mehr als siebzig Mal ausgerückt. […] Rund die Hälfte der Fälle betraf das Werfen von Eiern gegen Fassaden und fahrende Autos sowie in einem Fall gegen einen Zug. In einigen wenigen Fällen wurden auch Steine gegen Fahrzeuge geschleudert. In Dübendorf und Affoltern am Albis setzten Unbekannte einen Abfalleimer in Brand, in Horgen wurde eine Holzskulptur und in Oberengstringen eine Fahne angezündet. In Rümlang schlugen Unbekannte die Fensterscheibe eines Schulzimmers ein und warfen brennbares Material ins Innere. […]

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Wetzikon/ZH: Schulzimmerbrand

„Ein Brand in einem Schulzimmer hat über das vergangene Wochenende (28.- 31.10.2011) in Wetzikon einen Sachschaden von rund 50’000 Franken verursacht. Nach ersten Erkenntnissen haben Unbekannte eine Scheibe eingeschlagen und brennbares Material ins Innere des Zimmers geworfen. Das Feuer erlosch nach einiger Zeit selbstständig; Wände und Schulmaterial wurden russgeschwärzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf zirka 50’000 Franken.“

Quelle

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Überfüllte Gefängnisse in Basel

Ein Artikel der Journabullen zur Gefängnissituation in Basel: Weiterlesen

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Genf (Schweiz allgemein): Gewalt gegen Polizei nimmt zu

Einige Auszüge aus dem Bullengejammer in den Medien:

„[…] «Seit drei, vier Jahren hat sich die Situation in Genf verschlechtert, und seit Anfang 2011 und dem Inkrafttreten der neuen Strafprozessordnung ist es noch schlimmer», erzählt ein Polizist. «Einer meiner Kollegen der Gendarmerie wurde kürzlich am Bahnhof Cornavin zusammengeschlagen, weil er zwei Männer festnehmen wollte, die ein Portemonnaie gestohlen hatten. Und erst noch an seinem freien Tag! […] Weiterlesen

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