Tunesische Sans-Papiers besetzen in Paris

Etwa hundert, sich autonom organisierende Tunesische Sans-Papiers besetzten am Sonntag 1. Mai in Paris an der 51 avenue Bolivar ein Gebäude, das der Stadt gehört, nachdem sie mehrere Wochen umstellt von Bullen und unter dem Druck von Razzias im Park porte de la Villette übernachtet haben. Wie man auf einem grossen Transparent lesen kann, wollen sie “weder Polizei noch Wohltätigkeit”, sondern “ein Ort, um sich zu organisieren.”  Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Taten | Kommentare deaktiviert für Tunesische Sans-Papiers besetzen in Paris

Brüssel: Kamera in der Wohnung von zwei Anarchisten gefunden

Übersetzung von Indy Bruxelles:

Wir haben in unserer Wohnung ein verstecktes Videoüberwachungsgerät gefunden. Wir werden uns hier vorerst darauf beschränken, einige technische Details zu liefern und Fotos beizufügen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Taten | Kommentare deaktiviert für Brüssel: Kamera in der Wohnung von zwei Anarchisten gefunden

Zürich: Brennende Kontainer vor Viaduktstrasse, Manpower und Bullenposten

gefunden auf indymedia.ch:

„In der Nacht vom 12.5 auf den 13.5.11 haben wir in Zürich an mehreren Orten gleichzeitig Container abgefackelt und Sprays hinterlassen.
– Bei den Viaduktbögen im Kreis 5: Mehrere Container angezündet. Die Viaduktbögen stehen exemplarisch für die Aufwertung ganzer Quartiere, was u.a. zu extrem hohen Mietpreisen und Verdrängung der alten Quartierbevölkerung führt. Profiteren davon tun in erster Linie die schwerreichen Immobilienbesitzer.
– An der Weststrasse Hammer und Sichelspray an der Manpower-Filiale und brennende Karton-Barriakden auf der Strasse. Einerseits steht die Weststrasse ebenfalls für Quartieraufwertung und die damit verbundenen Folgen, anderseits steht die Temporär-Agentur Manpower für die Ausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter zum Profit für eine absolute (Bonzen-)Minderheit.
– Am Bullenposten Kreis 8 Spray: „1. Mai-Stasse frei“ angebracht + zwei Container vor dem Posten abgefackelt. Als kleine Antwort auf die Militarisierung des Kreis 4 am 1. Mai und die damit verbundenen Verhaftungen, Einkesselungen und Wegweisungen. Wenn sie versuchen den revolutionären Widerstand auf der Strasse im Keim zu ersticken, werden sie nicht nur ihre Einsatzkosten zu tragen haben…

Der Widerstand geht weiter… jeder Tag ein 1. Mai!

Gegen Repression!
Gegen Aufwertung unserer Quartiere!

Für die Revolution! “

1. Mai – Strasse frei!

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Zürich: Brennende Kontainer vor Viaduktstrasse, Manpower und Bullenposten

Lenzburg: Autoscheiben eingeschlagen

polizeinews.ch: „Am Dienstagabend trieben in Lenzburg unbekannte Vandalen ihr Unwesen. Sie beschädigten zwei parkierte Fahrzeuge, indem sie mit Eisenstangen einer Bauabschrankung die Heckscheiben einschlugen.“

Quelle

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Lenzburg: Autoscheiben eingeschlagen

Die grosse Welle

Übersetzt aus Invece, nr. 4, April 2011, anarchistische Monatszeitschrift aus Italien
Die grosse Welle

Eines der berühmtesten Werke der japanischen Kunst ist die “grosse Welle“ des Malers Hokusai. Es stellt einen Tsunami dar, ein Wort, das “Hafenwelle“ bedeutet, und dessen japanische Herkunft beweist, wie sehr diese mächtige Manifestation der Natur für das Land der aufgehenden Sonne typisch ist. Der Künstler verweist, indem er hilflos wirkende Boote auf riesigen Wellen malte, auf die enorme Disproportion, die zwischen der Kraft der Natur und der Gebrechlichkeit der Menschen besteht.

Tokyo decadence

Japan ist eines der technologisch am weitentwickeltsten und folglich eines der energiebedürftigsten Länder der Welt.
Der Energieverbrauch pro Kopf ist in Japan zehn Mal höher als in Indien. Als einer der Hauptproduzenten elektronischer Energie weltweit ist, verfügt das japanische Land dennoch über keine eigenen Energiequellen. Von sich aus kann es nur gerade 10% seines Bedarfs mit Wasserkraft abdecken, während es für weitere 60% fossile Brennstoffe verwendet (Öl, Gas, Kohle), die es importieren muss. Dies hat einen so grossen Einfluss auf den weltweiten Erdölmarkt, dass der Produktionsstopp, der auf die kürzliche Katastrophe folgte, eine Senkung des Rohölpreises bewirkte.
Während der letzten Jahrzehnte musste Japan, aus Gründen der sogenannten „Energiesicherheit“, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und die Energieversorgung diversifizieren. Der Zugang zu den Quellen fossiler Brennstoffe ist immer öfters an den Einsatz von militärischen Mitteln gebunden, er ist abhängig von der politischen Instabilität der Produktionsländer, dem Anstieg der Nachfrage nach Ölprodukten und dem kontinuierlichen Ausgehen der Reserven. Um also das Fortbestehen seines industriellen Systems zu sichern, musste sich Japan der kostspieligen und, in Anbetracht der geologischen Eigenschaften des Landes, äusserst gefährlichen Atomkraft anvertrauen. Heute hängt ein Viertel seiner Energieversorgung von dieser Energiequelle ab. 55 Atomkraftwerke stehen verstreut über eines der am dichtesten bevölkerten Länder der Welt.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Worte | Kommentare deaktiviert für Die grosse Welle

10.-13. Juni – Camp gegen Atomkraftwerke in Benken

Weitere Informationen finden sich hier: http://www.a4camp.ch.vu/

Aus dem Einladungstext:

„Im Zuge der nun real gewordenen Katastrophe rufen die Umweltverbände, sonstigen „grünen“ Kräfte und jene, die sich aufgrund der aktuellen Situation einen grünen Anstrich verpassen wollen, zum stets freundlichen und konformistischen Protest gegen die Atomkraft auf. Sie versuchen uns davon zu überzeugen, dass wir uns gerade jetzt dafür einsetzen sollten, dass überall Solarpanels, Windräder und Wasserkraftwerke hingebaut werden müssen. Ihr Credo richtet sich dabei an einen Markt, der die Atomkraft verbannen soll und den stets anwachsenden Energieverbrauch durch alternative Energiequellen decken kann. Da dieses Glaubensbekenntnis es aber nicht vermag, die Gräueltaten an der Natur und den Menschen – durch die kapitalistische Ausbeutung und Produktionsweise – zu einem Ende zu bringen, kann es nur als eine verkürzte Kritik am nuklearen Disater abgetan werden. Reformistischer Umweltschutz, solcher also, der gleichzeitig auch die Wirtschaft schützen will und somit nicht an den Grundpfeilern der industriellen Gesellschaft zu rütteln wagt, ist bloss ein Produkt zur Beruhigung des schlechten Gewissens. Die heutigen Produktionsweisen und die dahinter stehende Idee, dass unbedingt Gewinn erwirtschaftet werden muss, sind der Rahmen, innerhalb dessen all die Verwüstungen stattfinden. Der Kapitalismus ist nicht vereinbar mit einer intakten Umwelt und sich frei und gemeinsam entfaltenden Menschen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Worte | Kommentare deaktiviert für 10.-13. Juni – Camp gegen Atomkraftwerke in Benken

Flugblatt aus Belgien: Wir wollen die Revolution

Flyer der im April auf den Strassen von Brüssel verteilt wurde.
Auch publiziert in der 17. Ausgabe von Hors Service/Buiten Dienst, drei wöchige französisch/niederländische anarchistische Zeitschrift aus Belgien.
http://journalhorsservice.blogspot.com
http://krantbuitendienst.blogspot.com
erste Deutschübersetzung erschienen auf: http://unruhen.wordpress.com/
überarbeitet

Krieg, Katastrophe, Demokratie, Gefängnis
Wir wollen die Revolution

In einer Zeit, in der die Worte ihre Bedeutung zu verlieren scheinen und die Sprache der Macht versucht, in all unsere Gespräche einzudringen, halten wir es für umso unentbehrlicher, uns zu bemühen, klare Sprache zu sprechen. Hören wir damit auf, wie Papageie nachzuplappern, was die Zeitungen uns erzählen, was die Fernseher uns zeigen, was die Mächtigen uns weismachen wollen. Es geht nicht darum, um jeden Preis einer Meinung sein, noch irgendwen bekehren zu wollen, sondern darum, wenigstens mit unserem Mund, mit unseren Worten, mit unseren Schmerzen und unseren Hoffnungen zu sprechen.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Worte | Kommentare deaktiviert für Flugblatt aus Belgien: Wir wollen die Revolution

Zürich: zwei Baufahrzeuge in Brand gegen „Raumaufwertung“

gefunden auf indymedia.ch: „Wir haben in der Nacht vom 4.5 auf den 5.5 an der Weststr. und der Siehlfeldstr. in Zürich je ein Baufahrzeug abgefackelt. Damit setzen wir die Aktionen vom 1.05 gegen die sogenannte Raumaufwertung fort.“

Quelle

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Zürich: zwei Baufahrzeuge in Brand gegen „Raumaufwertung“

Häftling bringt sich in Pöschwies mit Scherbe um

TagesAnzeiger, 05. Mai 2011: „Da er am Mittwoch nicht zum Abendessen erschien, suchte ein Aufseher kurz vor 17 Uhr die Einzelzelle auf. Dort fand er den leblosen Mann auf dem Boden. […] Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich der Häftling mit einer Geschirr-Scherbe tödliche Verletzungen am Hals zugefügt.“

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Häftling bringt sich in Pöschwies mit Scherbe um

„Atomkraft? Nein Danke“ genügt nicht!

reparliamone_Seite_1Dies ist eine Übersetzung eines italienischen Textes, der im November 2008 bezüglich des bevorstehenden Atom-Wiedereinstiegs erschienen ist. Trotz dem spezifischen Kontext seiner Herkunft, werden diese Überlegungen auch hier in der Schweiz für die Entwicklung einer radikalen Kritik innerhalb der sich voraussichtlich verbreiternden Anti-AKW Kämpfe von grosser Wichtigkeit sein. Während der Text auf die Sackgassen der bürgerlichen Protestbewegungen eingeht, zeigt er Möglichkeiten eines Widerstands gegen die Nukleartechnologien, der von unseren Ideen und nicht von technischen Debatten ausgeht, das heisst, von der „Zurückweiseung der industrie- und Warenzivilisation, ihrer Organisation, ihrer Werte und ihrer Lebensweise“.

[Ein auf A4 ausdruckbares gelayoutetes PDF des Textes kann hier heruntergeladen werden]


Eine kurze Info zur Situation in Italien:
Infolge der Katastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 und um die starken Anti-AKW Kämpfe zu neutralisieren, führte ein Referendum im November 1987 zur Schliessung der vier italienischen Atomreaktoren (nicht aber zum Stopp der Forschungslabore in diesem Bereich und der Produktion von Abfällen ziviler oder militärischer Nukleartechnologien). Seither ist Italien das europäische Land, das am meisten Strom aus dem Ausland importiert.
Am 22. Mai 2008 kündigte der kaum gewählte Minister für ökonomische Entwicklung Scajola an einer Versammlung der führenden Industriellen Italiens (Confindustria) den Wiedereinstieg in die Atomenergie an. Am 24. Februar 2009 unterzeichneten Sarkozy und Berlusconi in Rom ein Nuklear-Abkommen zur gemeinsamen Forschung über die Handhabung der Abfälle und zum Bau neuer Reaktoren. Kurz danach unterzeichneten die Führenden der französischen und italienischen Elektrizitätsunternehmen EDF und ENI (AGIP in der Schweiz) einen 5 jährigen Partnerschaftsvertrag zum Bau von vier Reaktoren der dritten Generation (EPR) auf der italienischen Halbinsel, der noch „vor 2020“ abgeschlossen werden soll.
Die italienische Regierung hält auch nach der nuklearen Katastrophe von Fukushima an diesem Atomprogramm fest und spricht sogar von 13 AKW’s, die 25% des italienischen Stromverbrauchs abdecken und bis 2030 gebaut werden sollen.


Sprechen wir noch einmal darüber

Wir dachten schon, wir bräuchten davon nichts mehr zu hören. Aber das ist es doch, worauf die Volksumfragen abzielen. Oder nicht? Ja, vielleicht machten wir uns Illusionen, dass die Zeit der nuklearen Hypothesen endgültig vorbei sei. Von Cheliabinsk (1957) über Three Mile Island (1979), Chernobyl (1986) bis Tokaimura (1999) haben die Ereignisse für sich selbst gesprochen. Die Nuklearindustrie ist das extremste Beispiel der katastrophalen Auswirkungen der Entwicklung der Wissenschaft, die heute, mit völliger Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben, den Erfordernissen von Politik und Wirtschaft untergeordnet ist. Die Katastrophen, die die Geschichte der AKW’s begleiten, zeugen von ihrer absoluten Schädlichkeit und widerlegen jegliches Beteuern ihrer “Sicherheit“. Es gibt keine und es kann keine sichere und saubere Atomenergie geben, ohne giftige Abfälle und frei von Risiken, Defekten oder Fehlern. Jene, die das Wunderwerk der Reaktoren dritter oder vierter Generation rühmen, jene, die die Kernfusion anpreisen, die “sicherer“ als die Kernspaltung sein soll, lügen in vollem Wissen; sie wissen, dass ihren schönen Worten nur solange Glauben geschenkt werden kann, bis der nächste Unfall passiert. Wie ist es also möglich, dass man heute in Italien wieder beginnt, den Gebrauch von Atomenergie zu planen?

Lasst uns zu Beginn sagen, dass der Nukleartechnologie etwas gelang, was keinem Tyrann jemals gelungen ist: die eigene Herrschaft für mindestens 24’000 Jahre aufzuzwingen (was der Halbwertszeit des Plutonium 239 entspricht). Die Zukunft der Menschheit – angenommen, dass sie eine hat – wird wohl oder übel mit diesem giftigen Geschenk zurechtkommen müssen. Die Nukleartechnologie offenbart und konzentriert somit ein noch nie dagewesenes Phänomen im Prozess der Zerstörung des Lebens. Nie zuvor ist die Existenz des Planeten so sehr aufs Spiel gesetzt worden, wie durch diese Flucht nach Vorne der wissenschaftlichen Entwicklung. Die Nukleartechnologie und ihre Auswirkungen sind unkontrollierbar, unwiderruflich und irreparabel. Sie markieren den Punkt ohne Umkehr, jenen, der nach seiner Überschreitung eine Wiedergutmachung unmöglich macht. Zum ersten Mal in seiner Geschichte beschränkt sich der Mensch nicht bloss darauf, die Materie zu benutzen und sie zu formen, sondern dringt ins Innere der Materie ein. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Worte | Kommentare deaktiviert für „Atomkraft? Nein Danke“ genügt nicht!

1. Mai, Zürich: Brennende Container und Angriffe gegen Architektin Vera Gloor

Im Verlaufe des äusserst ruhigen und immer mehr von der Polizei dominierten 1. Mai in Zürich wurden offensichtlich die Scheiben eines Büro der Architektin Vera Gloor im Kreis 5 zerschlagen. Vera Gloor ist verantwortlich für diverse Stadtaufwertungsprojekte, vor allem im Langstrassenquartier.

Ein Artikel aus dem Tages Anzeiger:

„Die erste Meldung ging bereits kurz nach Mitternacht bei der Einsatzzentrale der Zürcher Stadtpolizei ein. An der Meierwiesenstrasse im Kreis 9 standen insgesamt neun Plastikcontainer in Flammen […]. Wenige Minuten später wurden der Polizei brennende Container am Katharinenweg im Kreis 2 gemeldet und an der Aargauerstrasse im Kreis 9 haben Unbekannte drei Sichtschutzwände angezündet.

Farbanschläge auf Privatliegenschaften
Die Anschlagserie setzte sich gemäss Polizeiangaben um 1 Uhr fort, als Unbekannte an der Giblenstrasse im Kreis 10 die Türe einer Liegenschaft besprayten und versuchten, auf das Haus einen Farbanschlag zu verüben. Das Ziel der Täter: Mauro Tuenas [SVP-Politiker] Wohnung. Wie dieser gegenüber Radio 1 erklärte, habe er die Täter überrascht und in die Flucht geschlagen.
Eine Stunde später ging bei der Polizei eine weitere Meldung über einen Containerbrand an der Anwandstrasse im Kreis 4 ein. Und kurz vor 3 Uhr wurde ein Container an der Josefstrasse im Kreis 5 angezündet.
In der Nacht auf heute Dienstag wurde auch die Liegenschaft der Zürcher Architektin Vera Gloor im Kreis 7 mit Steinen und Farbe beworfen.“

Quelle

Veröffentlicht unter Alles | Kommentare deaktiviert für 1. Mai, Zürich: Brennende Container und Angriffe gegen Architektin Vera Gloor

Sirnach/TG: Autos in Brand

view-source:http://www.polizeinews.ch/img/news/213/273918-mail.jpg3. Mai: „Die Autobrände auf einem Industrieareal in der Fabrikstrasse wurden nach 2.30 Uhr durch einen Anwohner gemeldet. […] Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Bevor die unbekannte Täterschaft die Fahrzeuge mutmasslich in Brand setzte, hatte sie vergeblich versucht mehrere Autos aufzubrechen und zu entwenden. Weiter brach sie in einen auf dem Areal stehenden Imbissstand ein. “

Quelle

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Sirnach/TG: Autos in Brand

Kloten: Streifenwagen auf dem Kopf gelandet

topelementBei der Flucht vor einer Polizeikontrolle hat am Sonntagnachmittag (01.05.2011) ein Fahrzeuglenker in Kloten beim Flughafen eine heftige Kollision mit einem Patrouillenwagen der Kantonspolizei Zürich verursacht.

Quelle

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Kloten: Streifenwagen auf dem Kopf gelandet

Bern: Farbe gegen Hotel Schweizerhof

Nachdem der diesjährige 1. Mai-Umzug durch die Stadt Bern zunächst friedlich verlaufen war, löste sich um kurz nach 1700 Uhr eine Gruppierung vom offiziellen Umzug ab. Die rund 200 grösstenteils vermummten Personen bewegten sich in der Folge von der Spitalgasse Richtung Baldachin. Dort wurde am Boden ein Schriftzug angebracht. Anschliessend zog die Gruppierung vorbei am Bahnhof zur Reithalle. Unterwegs bewarf die Gruppierung das Hotel Schweizerhof mit Farbbeuteln. Die Kantonspolizei wurde mit Steinen und Brettern angegriffen.

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Bern: Farbe gegen Hotel Schweizerhof

Solothurn: Billetautomat gesprengt

Folgeschäden an parkierten Fahrzeugen konnten bis anhin nicht festgestellt werden. (Bild: Kapo SO)In der Nacht zum Sonntag, 1. Mai 2011, um zirka 01.05 Uhr, haben Unbekannte auf dem Parkplatz des Konzertsaales an der Unteren Steingrubenstrasse 1 in Solothurn einen Ticketautomaten auf derzeit unbekannte Art und Weise gesprengt. […] Durch die Wucht der Detonation wurden die Bedieneinheit und weitere Automatenteile bis zu 20 Meter weit weggeschleudert.

Quelle

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Solothurn: Billetautomat gesprengt

Die Arbeit hat wiedermal getötet

„Eine Betonpumpemaschine lieferte Beton auf eine Baustelle oberhalb Veysonnaz. Aus noch ungeklärten Gründen brach beim Pumpen eine Hydraulikstütze, welche die Maschine stabilisieren sollte, dabei kippte der Lastwagen auf die Seite. Ein Arbeiter wurde dadurch vom Arm der Betonpumpe am Kopf getroffen. Der 49-jährige Arbeiter aus Portugal verstarb noch auf der Unfallstelle.

Jeder tote Arbeiter ist ein vom Kapital getöteter Arbeiter! Weder Vergessen, noch Vergeben!“

Übersetzt von LeReveil.

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Die Arbeit hat wiedermal getötet

Australien: Aufstand und Feuer im Ausschaffungsknast von Villawood

22. April: Etwa huhttp://cettesemaine.free.fr/spip/IMG/jpg/v1o.jpgndert Asylsuchende haben im Ausschaffungsgefängnis von Villawood, westlich von Sydney in Australien im Laufe einer von Unruhen geprägten Nacht neuen Gebäude in Brand gesteckt. […] Die Immigranten warfen Ziegel und andere Gegenstände auf die Feuerwehrleute, die kamen, um ihr brennendes Gefängnis zu retten. Daraufhin wurden Anti-Riot-http://cettesemaine.free.fr/spip/IMG/jpg/v11.jpgEinheitung der Polizei zur Hilfe beigeschickt.
„In letzter Zeit habe es des öfteren Zwischenfälle in diesem Ausschaffungsgefängis gegeben. Zwei Asylbeantragende haben im vergangenen Jahr Suizid begangen.“

Auch im Ausschaffungsgefängnis von Christmas Island http://cettesemaine.free.fr/spip/IMG/jpg/v13.jpghat es vergangenen März Aufstände gegeben. Mehr als 200 Immigranten haben die Überwachungseinrichtungen zerstört und ein Feuer entfacht.

[Über die Geschichte der Aufstände in den Ausschaffungsgefängnissen von Australien kann in dem Text „Schön, wenn Ausschaffungsknäste in Flammen stehen“, http://cettesemaine.free.fr/spip/IMG/jpg/v9.jpgpubliziert in A Corps Perdu, Nr. 1, nachgelesen werden. Der Text findet sich hier]

Veröffentlicht unter Alles, International, Taten | Kommentare deaktiviert für Australien: Aufstand und Feuer im Ausschaffungsknast von Villawood

«De Moker»: Die rebellische Jugend in der holländeischen libertären Bewegung der wilden Zwanziger

[Diese Brochüre über die Gruppe «De Moker» kann hier heruntergeladen werden]

«De Moker»
Die rebellische Jugend in der
holländeischen libertären Bewegung
der wilden Zwanziger

« Sehr erfrischend. Einzig zur Propagierung der Sabotage publiziert. Genau wie wir bekämpfen sie jede Form von Lohnarbeit, denn die Arbeiter verstehen nicht, dass “so lange die Lohnarbeit existiert, die Ausbeutung eine Tatsache bleibt”. Die Zeitung kämpft also gegen die gewerkschaftliche Organisation, denn “die Gewerkschaften tragen zur Trägheit der Arbeiter bei”. Acht dieser jungen Anti-Syndikalisten wurden bereits wegen Agitation und Staatsgefährdung vor Gericht gestellt. Diese Zeitschrift ist also sehr vielversprechend. Die junge Generation soll die Lohnarbeit hassen, sie soll faul werden: Darin liegt der Untergang der Bourgeoisie. »

Meldung zur Erscheinung von De Moker von Jo de
Haas, in Alarm, im Januar 1924

« Unsere Herzen glühen vor wildem Hass gegen diese Gesellschaft, die das mit uns macht, die uns zwingt, uns durch die Arbeit selbst zu vergewaltigen oder dem Nichtstun zu erliegen. Aber wir erheben uns und unterliegen nicht.
Wir nutzen unsere Kräfte, wir werden SCHWITZEN und SCHUFTEN. Aber unsere einzige Arbeit ist die Beseitigung einer lukrativen Organisation, die sich kapitalistische Gesell schaft nennt. Es ist die einzige Arbeit, die uns jetzt gefällt, denn so befreien wir die Erde. »

De Moker, nr. 4, 10. Februar 1924.

[Der ganze Text der Brochüre findet sich hier]

Veröffentlicht unter Alles, International, Worte | Kommentare deaktiviert für «De Moker»: Die rebellische Jugend in der holländeischen libertären Bewegung der wilden Zwanziger

Italien: 60 Hausdruchsuchungen, Verhaftungen, Ermittlungen gegen 26 Gefährten

In den frühen Morgenstunden des 6. April 2011 rückten über 300 italienische PolizistInnen in einer Vielzahl von Wohnungen in mehreren Städten (Bologna, Ferrara, Modena, Rom, Padova, Trento, Reggio Calabria, Ancona, Torino, Lecce, Napoli, Trieste, Genua, Teramo, Forlì, Ravenna und Mailand) in Italien ein, um Hausdurchsuchungen und Verhaftungen anarchistischer Gefährten durchzuführen. 60 Häuser und Wohnungen wurden im Rahmen einer Operation durchsucht, die gegen 26 GefährtInnen läuft. Fünf von ihnen sind in Bologna verhaftet worden und befinden sich im Knast. Koordiniert werden die Ermittlungen, die seit 2009 laufen, von der Digos in Bologna, Digos ist die politische Polizei Italiens.

Konkret geht es um einige Aktionen, die im letzten Jahr in der Stadt Bologna stattgefunden haben: von Aktionen anarchistischer Propaganda bis Aktionen gegen den lokalen Abschiebeknast, Angriffe auf Banken, Demonstrationen und vor kurzem eine Aktion gegen Eni – den größten Erdöl- und Energiekonzern Italiens, welcher auch große Interessen in Libyen vertritt. Vor ein paar Wochen sind einige selbstgebaute Sprengsätze vor der Zentrale der Firma hochgegangen.
Am stärksten traf die Repressionswelle die GefährtInnen des anarchistischen Zentrums Fuoriluogo in Bologna: fünf von ihnen sitzen nun im Knast und gegen weitere sieben wurden verschiedene restriktive Maßnahmen angeordnet, wie beispielsweise “Stadtverbot” für diejenigen, die nicht in Bologna gemeldet sind, sowie das Verbot die Stadt zu verlassen, bei der sie gemeldet sind. Außerdem wurde das Zentrum Fuoriluogo geschlossen.

Die vielen Durchsuchungen in ganz Italien wurden auch mit der Zusammenarbeit einiger GefähertInnen für die Veröffentlichung einer Zeitung erklärt. Dabei handelt sich um „Invece“ („Anstatt dessen“), eine monatliche Zeitung, die seit Anfang des Jahres von anarchistischen GefährtInnen veröffentlicht wird. Die Polizei und die Presse versuchen nun zu behaupten, sie sei „klandestin“ erstellt worden, um die GefährtInnen und ihr Projekt weiter zu kriminalisieren.

Die Adresse der fünf Gefangenen:

Martino Trevisan
Robert Ferro
Nicusor Roman
Stefania Carolei
Pistolesi Anna Maria
c/o
casa circondariale
via del Gomito 2
40127 Bologna
Italien

Nachfolgend ein Brief von Stefi und Anna, sowie ein Brief von Martino: Weiterlesen

Veröffentlicht unter Alles, International, Taten | Kommentare deaktiviert für Italien: 60 Hausdruchsuchungen, Verhaftungen, Ermittlungen gegen 26 Gefährten

Basel: Sachbeschädigungen und kaputter Naziladen

Artikel aus der BAZ:

„In der Nacht vom 21. auf den 22. April warf eine unbekannte Täterschaft mehrere Farbbeutel an die Fassade der Liegenschaft Leonhardsstrase 45, wo sich das Erziehungsdepartement Basel-Stadt befindet. Dabei wurden Fassade, Rollläden, Storen sowie ein davor parkiertes Fahrzeug und Velos beschädigt. […] Am 22. April wurden zwischen 10 und 11.30 Uhr Münster-Kreuzgang eine Bronze-Skulptur (so genanntes Hebelgedicht) der Künstlerin Bettina Eichin gekippt. Dabei wurde das Kunstwerk leicht beschädigt. Am Samstagmorgen, gegen 4 Uhr, hat eine unbekannte Täterschaft an der Haltingerstrasse vor der «Boutique Damla» Zeitungen und Kartons in Brand gesetzt. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr versuchte eine Polizeipatrouille den Brand zu löschen. Durch die Hitze ging die Schaufensterscheibe zu Bruch und die Hausfassade wurde beschädigt. […] Eine halbe Stunde später, gegen 4.30 Uhr, warf an dePowerZoner Feldbergstrasse eine unbekannte Täterschaft Steine in das Schaufenster des Geschäfts «Power Zone». Bereits früher war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen.“

[Nebenstehendes Bild des Ladens „Power Zone“ dürfte mögliche Beweggründe erklären]

Ein anderer Artikel aus der Baz:

„Am Mittwoch, 27.4.2011, ca. 00:15 Uhr, meldete ein Passant der Feuerwehr und der Polizei, dass auf der Voltamatte beim Voltaplatz mehrere gefällte und zum Abtransport bereitgestellte Bäume brennen würden. […] Die Brandursache steht im Moment noch nicht fest, wobei im vorliegenden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Brandstiftung auszugehen ist.“

Veröffentlicht unter Alles, Schweiz, Taten | Kommentare deaktiviert für Basel: Sachbeschädigungen und kaputter Naziladen