Drei Brandanschläge innert neun Tagen in Zürich

aus dem Tagesanzeiger:

„Seit Ende Juli verübten unbekannte Täter mehrere Brandanschläge in der Stadt. Die Polizei hielt die Informationen über diese Vorfälle zurück. […] In der Nacht auf den 27. Juli zündeten sie in Hottingen zwei Personenwagen an, einen Lexus und einen Toyota. Am 2. August steckten die Täter unter der Europabrücke zwei Busse der SBB in Brand. Drei Tage später brannte auf einer Baustelle beim Escherwyss-Platz eine Maschine. […]

SBB-Sprecher Daniele Pallecchi sagt, bei den angezündeten Autos habe es sich um Dienstfahrzeuge gehandelt, die regulär unter der Europabrücke parkiert waren. Hinter den Anschlägen könnten Exponenten der linksautonomen Szene stecken. Auf der einschlägigen Internetplattform Indymedia.org existieren Einträge, die auf die Anschläge hinweisen. So berichtet etwa ein anonymer Autor unter dem Namen «eine Erfreute» über die «völlig verkohlten Busse» und rechtfertig die Tat damit, dass die SBB sich an «Ausschaffungen und Gefangenentransporten im Allgemeinen» beteilige. Ein Kommentator des Beitrag schreibt, die «SBB nerven mich auch, vor allem wegen immerzu steigenden Billettpreisen». […] Die Polizei hatte die Öffentlichkeit nicht über die Vorfälle informiert. «Bei Farbanschlägen und Sachbeschädigungen informieren wir nur, wenn es der Fahndung hilft. Das ist in diesen Fällen kaum gegeben, deshalb möchten wir den Tätern keine unnötige Plattform bieten», erklärt Cortesi.“

Quelle

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