Eine Übersetzung des auf italienisch Publizierten Artikels.
Hände weg von den Gefährten!
Solidarität mit ihnen und der ihnen vorgeworfenen Verwüstung des Konferenzraumes in Locarno!
Aus lebe die direkte Aktion gegen alle Formen der Unterdrückung und ihre Unterstützer!
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Tessin: Bullen im Haus von Gefährten für biometrische Daten
Gestern, am Dienstag 17. April, sind beim Wohnort von einigen Gefährten in Vacallo um etwa 07:30, mit einem vom Richter Sonia Giamboni Tommasini unterzeichneten Hausdurchsuchungsbefehl, ein dutzend Bullen aufgetaucht (5 innerhalb des Hauses und die übrigen im Umkreis des Hauses patrouillierend), auf der Suche nach einem Gefährten und einer Gefährtin, um sie in ihre Büros mitzunehmen und von ihnen biometrische Fotos zu nehmen, für die laufende Untersuchung bezüglich der Sachbeschädigungen, die 2009 im Innern des Konferenzsaals des Hotels Pestalozzi in Lugano verursacht wurden, wo die Konferenz von Josè Pinera* hätte stattfinden soll, die folglich anulliert wurde.
Die Bullen haben, nachdem sie das ganze Haus durchsuchten (ohne irgendetwas mitzunehmen) nur einen der beiden Gefährten gefunden, die sie suchten, und legten diesen in Handschellen und führten ihn ab. Die Gefährtin wurde ihrerseits um etwa 8 Uhr Morgens in der Nähe von Lugano von einem Auto und zwei Vans in Zivil von der Polizei abgefangen.
Die Gefährten wurd in zwei getrennte Zellen im Innern der kantonalen Polizeizentrale gebracht, die neben dem Zoll von Chiasso liegt, wo sie dann auf die Abnahme der biometrischen Daten warten mussten. Als der Fotograf der wissenschaftlichen Abteilung ankam, haben sie die Gefährten einzeln und noch immer in Handschellen vor die Kamera gezerrt, wo sie sich jedoch wehrten, indem sie den Kopf gesenkt hielten und die Fotografie mit verschiedenen Bewegungen erschwerten. Aus diesem Grund wurden die Fotos mehrere Mal gemacht, da es ihnen nicht gelang, die biometrischen Daten herauszulesen. Die Bullen versuchten, das Gesicht der Gefährten in der notwendigen Position stillzuhalten, aber auch dies störte die abnahme der Daten. Letztendlich gaben sie sich, da sie nicht anders konnten, mit den gemachten Fotos zufrieden. Am Ende des Morgens wurden der Gefährte und die Gefährtin wieder entlassen.
Einige Anarchisten und Anarchistinnen
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