Die schlechten Zeiten werden Enden

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Die schlechten Zeiten werden enden

Über die kürzlichen Unruhen in Frankreich

– Die Spur des Konfliktes
– Die schlechten Zeiten werden enden
– Plünderungen, Brandstiftungen, Sabotagen…
– Mouvementismus und ewiger Neuanfang
– Die gemeinsame Front der Randalierer

Die Spur des Konfliktes

Wir versammeln hier ein paar übersetzte Texte, die die letzten Wochen in Frankreich zirkulierten, dessen Strassen sich von zahlreichen Unruhen erschüttert sahen. Mittlerweile haben sich die Ereignisse wieder etwas gelegt, dennoch steht diese Bewegung in einer Kontinuität von immer wieder aufflammenden Unruhen, die keineswegs an Radikalität zu verlieren scheinen…

Vergangenen Oktober versuchte die französische Regierung eine lange erwartete Rentenreform abzuschliessen. Der Hauptpunkt dieser Reform betrifft das Höchstalter, bis zu dem die Leute zur Arbeit verpflichtet sind. Mit dem neuen Gesetz wird es von 60 auf 62 Jahre verschoben. Schon im September fanden einige grosse Demonstrationen statt, um gegen diese Reform zu protestieren. Die Mobilisierungen dafür, wurden hauptsächlich auf Aufruf von Gewerkschaften geführt. Im Oktober haben sich die Proteste stark intensiviert. In zahlreichen Städten fanden fast täglich Demonstrationen statt, die Hunderte, Tausende, ja sogar Millionen von Leuten versammelten. Praktisch der ganze öffentliche Sektor trat in Streik. Gewisse Städte wie Le Havre und Marseille wurden völlig lahmgelegt, Depots, Bahnhöfe und Autobahnen wurden blockiert. Mit den Blockierungen von Ölraffinerien, manchmal mit Hilfe von Anwohnern, legten Arbeiter den ganzen Markt lahm… Was das Schreckgespenst einer Ölknappheit in allen Ländern umgehen liess.

Doch die Rebellion beschränkt sich nicht auf die Arbeitsplätze und breitet sich wie ein Lauffeuer über ein grosses Gebiet der französischen Gesellschaft aus.

Entschlossen gehen Studenten mit ihren eigenen Verlangen auf die Strasse. Fast täglich starten wilde Demonstrationen ausgehend von den Gymnasien, um in die Stadt zu ziehen. Konfrontationen mit der Polizei, Zerstörungen von Banken, Plünderungen von Läden, Brandstiftungen von Autos und hier und da sogar eine Schule die in Rauch aufgeht. Während in immer mehr Quartieren Unruhen losbrechen, vervielfältigen sich etwas überall die Angriffe gegen jene Dinge, die der Freiheit eines jeden den Gnadenstoss geben. Bullen, Banken, Läden, staatlichen Einrichtungen fallen den Steinen und dem Feuer zum Opfer. Es scheint ein heisser Wind über die Gesichter von immer mehr Leuten zu wehen, der sie dazu inspiriert, zu einem Konflikt beizutragen, der immer mehr Aspekte des alltäglichen Lebens miteinbezieht.

Die schlechten Zeiten werden Enden

«Und wenn der Arbeiter einschläft,
wiegt ihn die Schlaflosigkeit
und wenn sein Wecker ihn aufweckt,
findet er täglich vor seinem Bett

die dreckige Visage der Arbeit,
die höhnisch grinst, die sich über ihn lustig macht»

Wie eine neue Bilanz des Ministeriums präzisierte, wurden innerhalb von zwei Wochen (vom 12. bis 26. Oktober) fast 2300 Demonstranten verhaftet und 360 vor Gericht geschickt, wo am Laufmeter monatelange Haftstrafen verteilt werden. Hingegen habe man nur 72 verletzte Polizisten und Gendarmen gezählt. Wenn wir dieser schmerzlichen Rechnung ein paar symbolische Massnahmen hinzufügen, wie die vermummte Truppe der GIPN, die in Lyon an den place Bellecour gegen die Unruhestifter entsendent wurde; die administrative Requisition von Arbeitern für «konstatierte oder beabsichtigte Verletzung der guten Ordnung, der Sauberkeit, der Ruhe und der öffentlichen Sicherheit»; oder auch die Entsendung der Armee in Marseille um den Streik der Müllabfuhrarbeiter zu brechen, wird klar, dass wir in Kriegszeiten leben.

Wir sollten anmerken, dass viele unter uns nicht bis zu diesem Gesetz über die Renten warteten, um auf die Strasse zu gehen und dort all unsere Wut zum Ausdruck zu bringen, denn an Gründen um zu revoltieren mangelt es nicht. Seit wir die verschmutzte Luft dieser Welt voller Bullen und Geld einatmen, wollen uns der Staat und die Reichen in ihren Schulen, ihren Büros, ihren Hühnerkäfigen, ihren Fabriken und ihren Gefängnissen einschliessen. Sie versuchen uns dazu zu zwingen, jegliche Freiheit aufzugeben für ein paar kümmerliche Brocken am Ende des Monats, für ein Lächeln gegenüber dem Sozialarbeiter oder eine Verneigung gegenüber dem Boss an der Ecke. Und wenn wir beim Bereichern der Bourgeois zu sehr herumtrödeln, droht man uns damit, uns offen auf der Strasse oder hinter Gittern die Fresse zu polieren.

Nun ja, in all dem Chaos, das sich seit einigen Wochen auf der Strasse abspielt, sehen wir deutlich die Weigerung, sich nicht noch ein paar Jahre mehr abzurackern, bevor man in einer Sterbeanstalt oder im Spital endet, kaputt von einem Leben, das man darauf verschwendete, zu versuchen gerade so über die Runden zu kommen. Doch wir sehen darin noch mehr: Wir sehen all die Tag für Tag gezügelte Wut, all die Gewalt der sozialen Beziehungen, die es zurück in die dreckige Fresse des Staates und der Bosse zu schicken gilt. All die Vergeltung, die es gegen die Mörgen zu ergreifen gilt, an denen es noch immer Nacht war und man sich schmerzend erhobt, um sich ans Büffet oder zur Arbeit zu begeben. All den Abscheu gegen die Schlagstöcke der Mörder in Uniform oder gegen die Chefs, die uns den Tag verderben. Jene der Arbeit, jene der Strasse, all jene, die uns aus ihrer Position erniedrigen, die sie gezwungenermassen auf dem Rücken Anderer an sich gerissen haben.

Sie führen Krieg gegen uns, das ist klar, und sie haben die Mittel dazu. Einen sozialen Krieg zwischen den Reichen und den Armen, zwischen den Herrschenden und den Beherrschten. Dennoch, einfach so würden sie nicht sehr weit kommen. Im Grunde profitieren sie vor allem davon, dass wir uns gegenseitig, im Namen des Überlebens, der Familie oder des letzten Modedrecks verpfeiffen. Im Grunde nutzen sie auch all den Raum aus, den wir ihnen lassen indem wir die Fresse halten, indem wir bei jedem Mal die Länge unserer Leine abwägen, indem wir nicht das Risiko eingehen, uns aufs Spiel zu setzen, um zu kämpfen und unsere Träume einer masslosen Freiheit für alle auszuleben. Im Grunde bleiben sie im Warmen, denn die Einen träumen davon, ihren Platz einzunehmen, während die Anderen sie bewundern, dumm darauf hoffend, dass sie etwas verändern werden (denken wir an all die Narren, die sich über die Wahl eines neuen Meisters wie Mitterrand 1981 oder Obama 2008 gefreut haben). Im Grunde riskieren sie nicht wirklich, sich bedroht zu fühlen, solange sich der Grossteil unter uns mit falschen Selbstverständlichkeiten wie « das ist schon immer so gewesen » zufrieden gibt, solange die Autorität nicht im Fundament untergraben wird.

Wer also delegiert sein Leben permanent an den grossen Bruder, an den Gewerkschafter, an den gewählten Vertreter, an die Spezialisten jeglicher Art? Wäre es nicht an der Zeit, unsere Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen, ohne Chef noch Organisation über dem Kopf eines jeden?

Wer also pflegt Nähe zu seinen Unterdrückern, mit dem Vorwand, dass sie von derselben Familie, derselben Religion, demselben Land oder sogar Quartier sind, anstatt sie bei seinen Elendsbrüdern zu suchen? Wäre es nicht an der Zeit, all diese falschen Zugehörigkeiten, diese erzwungenen Identitäten zu verwerfen, um sich endlich unter Individuen zu begegnen und das zu teilen, was wir gemeinsam haben, um zu kämpfen und diese Welt der Herrschaft und Ausbeutung zu zerstören?

Wenn wir auf die Forderung über das Rentenalter scheissen, diese kümmerlich gewährte Almose vor dem Tod, dann weil wir eine Welt der Arbeit und des Geldes kritisieren, ein Leben von Tot-Lebendigen und voller Konkurrenz und Waren.

Wenn Gelegenheit Diebe macht, wieso nicht unsere Gewohnheit als Galeerensklaven zurücklassen, um zu versuchen jenen ein paar Schläge zurückzugeben, die im Alltag auf uns herumtreten, und unterwegs ein paar leidenschaftliche Begegnungen zu machen? Wieso sich nicht diesen Moment zu eigen machen, der hinter den Gewerkschaften massenhaft Aufkleber und Spaziergänger vorbeiziehen sieht, um zu versuchen, etwas anderes auszudrücken und auszuprobieren? Um unsere Wut auszuspucken indem wir uns mit den Bullen konfrontieren, indem wir Schaufenster einschlagen, indem wir Gymnasien in Brand stecken, indem wir Verwaltungs- oder Wahlbüros verwüsten, indem wir uns die Strasse zurückholen, indem wir links und rechts Chaos hinterlassen, um die Wirtschaft zu blockieren und zu sabotieren. Um neue Praktiken auszuprobieren und Begegnungen ausgehend von Perspektiven zu erleben, die mit dem Bestehenden brechen, um einen Hass gegen die gemeinsame uns auferlegte Lebensbedingung zu teilen und auf ein paar gute Ideen zu kommen. Wie im November 2005 während der drei brennenden Wochen, die diesem Scheisssystem einen Vorgeschmack der Zukunft boten, die wir ihm bereithalten; wie während des CPE‘s, als Revoltierende aller Art bei langen, wilden, mit Konfrontationen versehenen Demonstrationen die Studentenbewegung zurückzulassen begannen.

Nicht alle sind diese letzten Wochen hinter dem Anlass des Moments hergelaufen, hinter den abgesicherten, vergewerkschafteten Arbeitern, die bestenfalls die Erhaltung des Status-Quo, schlimmstenfalls die Eröffnung von Verhandlungen zur Gestaltung ihres Käfigs fordern. Viele, ob Studenten oder nicht, improvisierten spontane Umzüge in den Strassen, versuchten die Gefängnisarchitektur der grossen Städte umzugestalten, organisierten sich selbst, fern von Streikposten, um nicht einem kleinen Teil der Bewegung (Raffinerie- oder Müllabfuhrarbeitern) irgendeine übergeordnete Macht zuzuschreiben, verliessen die taktischen Spiele von jenen, die nach der Macht über die beste Weise, das Land zu blockieren streben, kurzum, sie stürzten sich in die Schlacht mit dem, was sie sind, das heisst, schlichtwegs sich selbst: Revolten, die weder danach streben, das Parlament zu beeinflussen, noch danach, das Bestehende zu verschönern, gewiss nicht danach, es in seinem ganzen lohnabhängigen Elend zu erhalten.

Sicherlich, jetzt, wo wir diese Worte zu Papier werfen, ist die Intensität nicht mehr ganz die Selbe wie zu jenem Zeitpunkt, als es schien, als ob sich gewisse Zutaten etwas überall ergänzen könnten: Blockaden der Transporte und industriellen Zonen, urbane Revolten und Solidarität im Kampf, nächtliche affinitäre Angriffe und tägliche wilde Demonstrationen, Studenten und angehende Rentner. Sicherlich, es gab keine offensiven Blockaden wie jene von Barcelona während des Generalstreiks vom 29. Septeber 2010 oder flammende Demonstrationen wie in Griechenland anfangs Jahr. Sicherlich, die grossen gewerkschaftlichen und politischen Mediationen (selbst das Desaster des Anti-Sarkozyismus) wiegen noch immer mit all ihrem Gewicht, die Begegnungen sind gerade erst dabei, sich abzuzeichnen und die Selbstorganisierung sich zu suchen, die Vorstellungskraft, was die kollektiven Aktionsformen betrifft, geht nicht sehr weit, die radikalen Perspektiven gegen die Arbeit und alles, was sie hervorbringt (und was von ihr hervorgebracht wird), stecken erst in ihren schüchternen Anfängen. Nichtsdestotrotz, niemand kann jemals voraussagen, was Morgen geschehen wird, und es ist klar und deutlich jegliche Idee von politischer Berechnung, der man sich jetzt entledigen muss, falls wir ins Unbekannte einer wirklichen Umwälzung eintauchen wollen. Auch mit dieser Vorahnung, jener, das eine „soziale Bewegung“ immer zu ärmlich sein wird, um unsere Revolten auszudrücken, denn sie bleibt zutiefst an eine bürgerliche Konzeption der Konfliktualität gebunden.

Zurzeit sagt uns Links und Rechts, dass das Gesetz über die Altersrenten gewählt wurde, und dass sich ihm entgegenzustellen hiesse, diese ach so heilige Demokratie zu verspotten, die das Fortbestehen unserer Ausbeutung und unserer täglichen Niederwerfung durch das Gesetz heiligt. Dennoch scheissen viele darauf, denn sie lehnen sich nicht nur gegen diese Reform auf.

Zurzeit bereiten die Gewerkschaften eine alternative Altersrente vor, während sie einige letzte Herumlatschtage ankündigen (28. Oktober und 6. November), stets weiterhin behauptend,… durch die Eröffnung der Verhandlungen an der Reform teilzuhaben. Sie erwecken nicht einmal mehr den Eindruck, daran zu glauben, und beeilen sich, ihre Polizeifunktion gegen die „Randalierer“, die „Sans-Papiers“ und all jene, die aus der Reihe tanzen, sicherzustellen. Im Grunde tun sie nicht mehr und nicht weniger, als das, was sie schon immer taten: die Arbeitskraft gemeinsam mit den Bossen und den Protest gemeinsam mit dem Staat zu verwalten.

Dennoch kann man oft feststellen, dass der Enthusiasmus über das, was während mehr als einem Monat gemeinsam erlebt wurde, noch immer zahlreiche Leute dazu verleitet, die Sache nicht fallen zu lassen.

Zurzeit ist also mehr denn je der Moment, loszustürzen ohne irgendeinem Rhythmus zu folgen, sei er Äusserlich (der Kalender der Gesetzesabstimmungen und gewerkschaftlichen Termine) oder strategisch (bei Blockaden der Lastwagenführer zu helfen, aber ja ohne die Ölleitungen anzurühren). Lasst uns keine Angst davor haben, alles aufzuwerfen, was wir wollen. Wenn wir Mittel wie die Blockade oder die Sabotage verteidigen, dann um die Normalität zu unterbrechen, um das zu zerschlagen, was sich von selbst versteht, um Räume frei zu machen, damit jeder etwas mehr als sich selbst sein kann. Um sich direkt und indirekt zu begegnen, jenseits der Kategorien, auf anti-autoritären Grundlagen, Mediationen, Rollen und Hierarchien verweigernd, in einer Spannung entgegen etwas anderem: der Subversion der sozialen Beziehungen und der Zerstörung jeglicher Herrschaft.


Plünderungen, Brandstiftungen, Sabotagen…


Aufgebracht: Am 13. Oktober kriegt der Direktor des Gymnasiums Romain-Rolland in Argenteuil einen Stein auf die Fresse und jener des Tourelle in Sarcelles bekommt Tränengas ab; im Gymnasium Louise-Michel in Bobigny wird am 14. das Auto der CPE in Brand gesteckt, die Wohnung der Aufseherin verwüstet und es werden die Scheiben der Direktion eingeschlagen; ebenfalls am 14. wird im Gymnasium Feyder in Epinay die Hausmeisterwohnung verwüstet; am 19. Oktober wird das Collège Val D‘Huisne in Mans in Brand gesteckt; ein Molotow fackelt am 18. den Eingangsbereich des Gymnasiums Léonard in Montpellier ab, drei weitere gehen am 20. auf das College Herriot in Chenôve nieder; am 23. Oktober wird ein Teil eines Gymnasiums in Brest in Brand gesteckt, am 25. Oktober brennt das Gymnasium Méchain in Laon, ein Teil des Colleges von Dun-sur-Meuse folgt am 26….

Stillgelegt: Zahlreiche entlüftete oder zerplatzte Pneus von Tanklastwagen in der Umgebung von Ölraffinerien oder direkt bei Transportunternehmen, wie in Caen am 22. Oktober; Transportbusse von Peugeot-Arbeitern in Rougemont (Doubs) wurden am 20. Oktober lahmgelegt; Blockaden von Verkehrsachsen an mehreren Punkten des SNCF-Netzes in Ile-de-France stören am 21. Oktober den Verkehr massiv; am 26. Oktober werden die Pneus der Fahrzeuge der Thibault Familie vor ihrem Sitz in Draveil (Essonne) zerstochen…

Geschlossen: Verwüstung des Büros des Abgeordneten und Bürgermeisters der UMP im Ratshaus von Montélimar am 12. Oktober; alle Scheiben des Handelsgerichts in Nanterre gehen am 19. Oktober zu Bruch; am 22. wird in Narbonne der Hauptsitz von Medef verwüstet (Mobiliar und Informatik fliegen durch das Fenster); zerschlagene Scheiben und Farbe gegen den Sitz der UMP in St. Brieuc am 19.; Durchtrennung der Elektrizität und dann Würfe mit verrotteten Eiern und Früchten in Albertville (Savoie) am 23. in dem Saal, in dem sich die Vereinigung eines Abgeordneten der UMP versammelte; Zerschlagene Scheibe beim Sitz der UMP in Charleville-Mézières und Konfrontationen vor dem 28. Oktober…

Abgebrannt: Brandstiftungen einer Generalgesellschaft und eines Pôle Emploi in Paris am 19. Oktober; der Zentrale der Zollbehörde in Rennes am 20. Oktober; des Ratshauses von Tarnos (Landes), eines Intermarché‘s und seiner Warengallerie in St. Etienne du Rouvray (Rouen) und eines Dia Supermarktes in St. Maurice-de-Benost (Ain) am 24. Oktober; eines Le Mutant Supermarktes in Saintes und von drei Fahrzeugen des Rathauses von Castanet am 26. Oktober…

Durchschnitten: Elektrische Durchtrennung des Einkaufszentrums V2, des Rathauses und der Gemeindepolizei in Villeneuve D‘Asq am 26. Oktober; ebenso beim Wirtschaftsministerium in Paris am 28.; Sabotage eines Glasfaserkabelbündels von France 3 Nord-Pas in Calais und auch von Numericable in Dunkerque ebenfalls am 28 Oktober…

[Diese Nachrichten sind nur ein kleiner Teil der Wirklichkeit der Angriffe ohne Mediation, das, was in den Zeitungen herauskam]

Mouvementismus und ewiger Neuanfang

An all jene, die alles kurz und klein schlagen wollen


Man könnte glauben, die Erfahrung sei unser verlässlichster Verbündeter, man könnte auch glauben, dass, wenn der Boden unter den Füssen zu bröckeln beginnt, man sich dringend zusammenziehen sollte, um besser alles einzuschlagen, dass ein für den Triumph der Freiheit geführtes Leben nicht eine blosse Abfolge verkrüppelter Sterilitäten ist. Man könnte… Man will (sich) glauben (machen), dass sich hinter der politischen und syndikalistischen Maskerade, die sich wie ein frisch enthaupteter Körper bewegt, so etwas wie ein revolutionäres Potential versteckt, die Möglichkeit eines anderen Lebens, einer anderen Welt. Man betrügt sich, sich selbst und die Anderen. Man hält sich für etwas anderes als eine Art Fachperson des Aktivismus und der “Radikalisierung der Bewegungen“, um daraus letztlich eine Lebensweise zu machen, eine bequeme soziale Rolle. Aber wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat alles Interesse daran, ihn am Leben zu lassen.

Jenes Stück Land, das unter der Herrschaft des französischen Staates steht, wird seit einigen Wochen von verschiedensten Unruhen erschüttert. Streiks, Blockaden, Plünderungen, Unruhen, Zerstörungen aller Art und Sabotagen versetzen den grauen Alltag in Aufruhr. Hier und da ziehen sich die Bullen angesichts der Demonstranten zurück, Schulen, Zollbehörden und Chefbüros gehen in Rauch auf, während Revoltierende jeglichen Alters etwas überall mit Wut und Freude Befreiungsmanöver entwickeln, die zugleich alt und neu sind wie die Welt. Die Praktiken sind radikal, daran gibt es keinen Zweifel.

Wir sind lediglich Frauen und Männer, ein Teil von jenen, die ihre Wut anpacken und in Praxis umsetzen, die einen Traum im Herzen haben, jener, unsere Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen und sie zu leben. Weil wir hier unten nur Tag für Tag etwas mehr absterben, und weil es jenseits von hier nichts anderes als falsche Paradiese gibt. Diese Praktiken sind Teil von jenen, zu denen wir raten, um diese uns erniedrigende Welt zu verwüsten. Es sind die Perspektiven totaler Befreiung des Individuums gegenüber den Institutionen, der Wirtschaft, der Ausbeutung und der Herrschaft im Allgemeinen, die uns zu ihnen greifen lassen. Es ist, weil wir etwas anderes erahnen können, dass wir auf diese oder jene andere Weise kämpfen.

Dieses Andere ist nicht eine Angelegenheit einiger elender Rentenjahre, noch von Gesetzesprojekten, und auch nicht von einem partiellen Rückgang der Ausbeutung. Es ist die völlige Umwälzung der Herrschaftsverhältnisse.

Wir haben realisiert, nach Jahrhunderten von mehr oder weniger verbreitetem sozialem Krieg, dass die Praktiken für sich alleine nichts über die Perspektiven aussagen, die zu erreichen sie bezwecken. Man kann damit drohen, eine Fabrik mit Gasflaschen in die Luft fliegen zu lassen für ein paar miese Euros, ebenso, wie man niederknien und sich allen möglichen Kompromissen ausliefern kann, um revolutionäre Ziele zu erreichen. Die Praktiken sind nur ein Vorzimmer der Perspektiven, und es sind revolutionäre und anti-autoritäre Perspektiven, die wir aufkommen zu sehen wünschen.

Noch eine Bewegung, noch eine Phase geistiger und physischer Ermüdung, die es nach den Fantasmen, die wir bereits tief in der Grube der Hoffnungslosigkeit vergraben haben zu kurieren gilt, die uns all unsere Kämpfe ausklammern und sie nicht zu rechtfertigenden “Imperativen“ aufopfern lässt. Überall anwesend sein, von seiner Person aufopfern, in der Wüste quichottieren. So tun, als ob man es nicht merkt, sich glauben machen, dass es einen Unterschied zwischen den Gewerkschaftsbünden und ihren Basen gibt, dass es in, mit oder im Bezug auf die Gewerkschaft noch immer etwas zu tun gibt. Im Grunde hat der Grossteil der Radikalen, die nur noch im Rahmen des Aktivismus zur Bewegung beitragen, sie in ihren Köpfen bereits begraben, während sie ihren Fall vorbereiten und auf Versperrungen der Rückkehr zur Normalität setzen, weitere Fantasmen von Hoffnungslosen.

Man verhält sich, als ob es nicht schon dutzende andere Bewegungen gab, als ob die Kritiken die auf jede von ihnen gefolgt sind, nur für die vorherigen Bewegungen gültig waren. Erinner dich gut, zu vergessen.

Jedes Mal ins Netz fallen, wie in einem ewigen Neuanfang, ja nicht die Realität vor Augen betrachten, in bösen Büchern gefundene Anleitungen anwenden, ohne jemals die Gewohnheiten zu verlassen: Aktionstage, Generalversammlungen (« inter-pro »), deren einziger Zweck ihre Wiederholung bis zur Unendlichkeit und ihre eigene Reproduktion zu sein scheint, Mythologie der Opposition zwischen der etwas-eingesponnenen-aber-aufrechten-Basis und den Gewerkschaftsführungen, Verherrlichung von Praktiken und in den Hintergrund Rücken der Inhalte, Besetzungen, bei denen man sich einschliesst, Symbolismen jeglicher Art, Rückgriff auf die Medien etc. Währenddessen entfesselt sich und revoltiert nebenan eine Jugend am Rande der Nervenkrise, eine Jugend, die sich rächt und den Geschmack wiederfindet. Auf der einen Seite Unruhen, auf der anderen mit der alten Welt versponnene militante Automatismen mit letztenendes, und bedauerlicherweise, wenigem, das sie unter einander verbindet. Wie Nachbarn, denen es nicht gelingt oder denen der Wille fehlt, um zu kommunizieren. Doch bei wem liegt der Fehler? Der gewählte Interventionsbereich sagt viel über den Inhalt aus, ebenso, wie der Mangel an oder die Verweigerung von Inhalt an sich ein klarer Inhalt ist, verdeckt unter einem gebieterischen Schleier zögerlicher Versuche und fassadenhafter Unsicherheit. In dieser Situation, mit Scheuklappen, die uns daran hindern, all die politischen Manöver unter unseren Augen zu erkennen, die sich jeglicher Spontaneität in den Weg stellen, treuherzig die gewerkschaftlichen Streikposten zu unterstützen, während die Flammen gleich nebenan an Höhe gewinnen, bedeutet, die bequeme Entscheidungen für die Gewohnheiten zu treffen und zu vermeiden, zum grossen Sprung ins Unbekannte einer kollektiven und individuellen Entfesselung der zerstörerischen Leidenschaften beizutragen.

Sagen wir es direkt heraus, seine Zeit damit zu verbringen, sich etwas vorzumachen, müsste einen doch letztenendes beunruhigen, ansonsten stellen wir die Aufrichtigkeit hinter den ausposaunten Anwandlungen bezüglich Radikalität und Bruch mit der Demokratie und ihren paar Vorteilen und Sicherheiten in Frage.

Wir haben es gesehen und wieder gesehen, es ist nicht die Quantität, die die Effizienz regiert, und es ist nicht die Strategie, die unsere Wut regiert. Der Elefant lässt sich streicheln, die Laus nicht.

Aus wenigen Personen bestehende Affinitätsgruppen, die sich kennen und denen es gelang, unter sich eine Affinität und gegenseitige Kenntnis zu entwickeln, geschärft durch gemeinsame Praktiken und Perspektiven, sind oft viel effizienter gewesen als unförmige Massen von Bullenbeute. Wir sprechen hier davon, Schläge auszutragen, zu Tage sowie zu Nacht, effizient, reproduzierbar und präzise, nicht symbolisch. Wir sprechen von wirklichen Schäden, wir sprechen davon, zum sozialen Krieg beizutragen, in dem wir uns auf keine Waffenruhe, Rekuperation oder Amnesie einlassen. Wir haben auch gesehen, dass auch diese Gruppen nicht alles alleine zum kippen bringen können, denn die Mechanismen der Herrschaft zerbrechen nicht durch Hammerschläge auf Schaufenster oder Molotow‘s auf Bullen, sondern auch im Experimentieren mit einem anderen Leben innerhalb des Kampfes und mit der alltäglichen Subversion der Beziehungen unter den Individuen. Die Ausgeglichenheit muss respektiert werden, Bewegung oder nicht.

Also, hören wir damit auf, Politik zu machen, lassen wir unserer Kreativität freien Lauf und lasst uns Ruinen hervorbringen…

Ich randaliere, du randalierst, er randaliert, wir randalieren, die schlechten Tage werden enden


Die gemeinsame Front der Randalierer

Es ist wünschenswert, in einer kurzen Einleitung zu präzisieren: Die Form schafft nicht die Grundlage. Es geht hier also nicht darum, Praktiken für das zu idealisieren, was sie als solche sind, sondern darum, sie in einem sehr speziellen Kontext zu betrachten.

Die Gewalt ist nie etwas zu romantisierendes, zu idealisierendes. Sie ist schlicht für jeden Akt der Revolte, jede revolutionäre Anwandlung notwendig. Und ohne deswegen mittels schmutziger autoritärer Strategien ausgeübt zu werden.

Wir stellen bei dieser sozialen Bewegung im Vergleich zu den jüngst Vorangegangenen einen recht deutlichen Unterschied fest. Der Beitritt der Studenten geschah nicht auf ruhige Weise, soviel kann man zumindest sagen. Die Radikalisierung wird nicht durch eine Minderheit am Ende der Bewegung erbracht, sondern drückt sich unmittelbar in Handlungen aus, und dies auf eine verstreute Art und Weise. Wir brauchen nur die Nachrichten von einem der letzten Tage zu lesen, um ein präzises und unmissverständliches Bild davon zu erhalten: Man konfrontiert sich mit den Bullen, man randaliert, man brennt nieder, man plündert…, sei es in einer grossen Stadt oder in einem kleinen Kaff. Die Ausweitung ist da, die Maschine ist im Gange.

Und hier tritt eine zweite Besonderheit ins Spiel: die Figur des Jugendlichen aus der Siedlung vom November 2005, der während der Studentenbewegung von 2005 oder während der Anti-CPE Bewegung von 2006 nicht wirklich in derselben Absicht wie die Demonstranten selbst an die Demos kam (und so war auf dem Terrain gelegentlich “Gegnerschaft“ zu spüren). Diese Jugendlichen befanden sich dieses Mal auf der selben Seite der Barrikaden. Endlich entstand eine gewisse Verbindung. Nicht die Klasseneinheit, doch ein schöner Anfang zur Vereinigung. Nun, wer hat das herbeigeführt? Das ist nicht sehr interessant zu wissen. Sicher ist, dass sich zwei Phänomene selbst Nahrung gegeben haben: die Studenten, die offensivere Strategien (oder zumindest Reaktionen) annehmen, und die Jugendlichen der Siedlung, von denen ein Teil nicht unbedingt regulär zur Schule geht (uninteressant zu differenzieren oder näher auszuführen, das ist nicht der Punkt der Sache), welche sich zu den Blockaden oder in ihre Umgebung begaben, um bei den Konfrontationen zu helfen oder von ihnen zu profitieren und somit ihren Stein dazu beizutragen. Und es funktioniert.

Wir stehen vor einer Reihe Gewaltakte, von denen es selbst den Medien nicht mehr (nun, nicht mehr allen) gelingt, zu sagen, dass die Geschehnisse alleine den “eingedrungenen Randalierern“ zu verschulden sind. Und die Professoren der Studenten erkennen teilnahmsvoll, dass es auch ihre Studenten sind, die zu den Randalierern gehören. Scheisse also, die Figur des Barbaren zerfällt. Man sieht sich vor Zeugenaussagen, die keine Zweifel hervorrufen, sondern dabei noch deutlicher sind: Gewiss, niemand will die Rentenreform, doch oft scheisst man auch etwas drauf. Sie ist auch und vor allem ein guter Vorwand, um all das herauszuschreien, was man im Bauch hat und was man im Alltag so oft zurückhält. Und wie einige Studenten sagten, das folgt der Bewegung nach. Ich beginne zu randalieren oder Steine auf Bullen zu werfen, denn die Anderen tun es. Und zweifellos, es tut gut. Denn im Allgemeinen verhalten sich die Selben mit viel mehr Gefügigkeit gegenüber dem System (dem schulischen und dem allgemeineren). Man bricht schliesslich mit einigen seiner eigenen Ketten.

Diese Abreaktion als Ventil ist sicherlich nicht unbegründet und sinnentleert. In der Kontinuität vom November 2005 steht sie auf einer anderen Stufe (zurzeit). Einmal abgesehen davon, dass einige geographische Zentrierungen unternommen wurden. Die Selben, die sich 2005 damit zufrieden gaben, ihre Quartiere in Brand zu stecken, machten sich nun mit ihren neuen Strassenkameraden beispielsweise daran, die Läden einer Einkaufsstrasse in Lyon zu plündern, oder sogar die Strasse neben einem Gymnasium in Nanterre zu halten. Dies, als zwei der jüngsten Beispiele, jedoch fern davon, alleine dazustehen. Wir könnten noch viele weitere zitieren.

Der beachtliche Unterschied liegt darin, dass es sich hier überdies nicht um eine reaktive Verkettung von Gewaltakten handelt, die auf beispielsweise einen polizeilichen “Übergriff“ folgt, so wie es im November 2005 oder kürzlicher in Griechenland geschehen konnte. Eine situationsbedingte Gelegenheit wird viel eher ergriffen. Und selbst wenn man hiervon dasselbe sagen könnte (die berühmte Geschichte des Vorwands), wenn es sich um reaktive Unruhen handelt, so findet man eine schöne kleine Besonderheit. Während doch die reaktiven Gewaltakte mehr Legitimität oder offensichtlichere Gründe besitzen, um zu versuchen, sich mit der direkten Ursache zu konfrontieren: die Figur des Bullen. Hier ist der Bulle nicht so sehr Ursache für die Rentenreform. Und selbst wenn er sich während der Bewegung offensiv/repressiv zeigt, ist es im Wesentlichen, entgegen dem, was die netten Linksdemokraten glauben machen wollen (die berühmten „polizeilichen Provokationen“), nicht das, was macht, dass man ihn angreiffen will, ihn und seine Kollegen. Es ist eine persönliche Rache derjenigen, die die alltäglichen Erniedrigungen kennen und ebensosehr seine Verweisung an seinen wirklichen Platz: Jener, der das Kapital und den Staat schützt, jener, der uns täglich Zügel anlegt, jener, der es möglich macht, uns in den Knast zu stecken und die Revolten von Morgen niederzuschlagen. Und daher ist es in einem guten Gesamtsinn, dass die erste Reaktion wenn man ihn sieht, nicht mehr ist, zu grüssen oder vor ihm Sit-In‘s abzuhalten. Sondern geradewegs auf ihn loszugehen. Je mehr auf dem Boden liegen, desto besser.

Doch stellen wir nicht einfach den Bullen ins Zentrum der Sache (nebenbei: die Ordnungsdienste der Gewerkschaften müssten im Alltag ebenso ihre Portionen abkriegen…). Der bewaffnete Arm des Kapitals hat in der Tat am meisten einzustecken, doch hier hört es gewiss nicht auf. Es wurde ebenso berücksichtigt, dass es krachen muss, dass geplündert und abgebrannt werden muss. Alles, was im Alltag in materieller Hinsicht erniedrigt, all die Frustrationen und aussichtslosen Wege, die diese scheiss Gesellschaft der Mehrheit verspricht, sollen was abbekommen (auf die Gefahr hin, einen direkten pragmatischen Geist zu haben und auch, kräftig was abzukriegen).

Nun, beim gegenwärtigen Stand der Dinge nützt es nichts, sich zu sagen, ob dies wirklich zu grossen Dingen nützen könnte oder nicht. Eine eingeschlagene Scheibe oder ein brennendes Auto haben als solche noch nie und werden nie die Welt verändern, das ist gewiss. Es ist richtig, dass diese letzten Tage vielmehr ein Anzeichen von Morgen abgeben, sei dies nun in dieser Bewegung oder in einer anderen, zukünftigen. Immer mehr Leute haben nichts zu verlieren und mehr dabei zu gewinnen, diese Welt krepieren zu sehen. Und wenn sich der Grossteil der Leute auf der Strasse daran macht, eine ganze Reihe von Handlungen ohne mögliche Rückkehr zu begehen. Wenn es nicht 10 sondern 1000 gleichzeitig und ohne Absprache eingeschlagene Schaufenster gäbe. Dann wird alles beginnen.

Wie lange noch, bis eine Raffinerie in Brand gesteckt wird?

Ein freies und revoltierendes Elektron, das hofft, dass die gegenwärtige sehr hohe Spannung nicht im
Dunkeln bleiben muss… nicht zu lange.

PS: Aufruf an die demokratischen Theoretiker des Komplotts: Kameraden, um nicht länger daran zu zweifeln, ob es Bullen-Provokateure sind oder nicht, die Schaufenster einschlagen und die verschiedenen Gewaltakte begehen, besonders im Verlauf der schwarzen Demonstrationszüge in Paris, besorg dir das nächste Mail eine Eisenstange und schlag damit erst einmal eine ein. Dies ist die einzige Schocktherapie, die dir noch zur Verfügung steht. Falls nicht, hast du noch immer die Möglichkeit, den Rängen der SO beizutreten oder auch jenen, der stalinistischen Milizen in Formation. Aber Achtung, du wirst dir den Mund voll nehmen, denn selbst wenn man weiss, dass die SO keine infiltrierten Bullen in ihren Rängen haben (ach scheisse, ja, es gibt die sektoralen Bullen- und Gefängniswärterbranchen in ganz vielen Gewerkschaften), so weiss man auch, dass diese Letzteren sehr wohl ihre K öpfe infiltriert haben. Sie werden also als solche behandelt werden. Als zu schröpfende Schweine.

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