In Belgien: Die Feuer verbreiten sich

In Belgien: Die Feuer verbreiten sich

 
Eine Übersetzung eines Textes, der in der
französischen anarchistischen Zeitschrift "Guerre aux paradis" nr.1
Anfangs Jahr veröffentlicht wurde.

Anschliessend eine Chronik von Ereignissen seit Dezember 2009 in Belgien.


In
Belgien scheint seit einigen Jahren ein konfliktgeladener Wind zu
wehen. Unruhen in den Knästen, Revolten in den geladenen Vierteln,
gegen die Kollaborateure der Abschiebungs- und Knastmaschinerie
gerichtete Angriffe, der lebhafte Kampf gegen den Bau eines neuen
geschlossenes Zentrum [Abschiebungsknast], antifaschistische
Demonstrationen wobei die Demonstrierenden eher ungezügelt randalieren,
als im Black Bloc zu posieren… Kurzum, eine Dynamik von sozialer
Konfliktualität, die ohne halt zugunsten eines Kampfes gegen diese Welt
anzuwachsen scheint. Indessen, und das ist für niemanden eine
Überaschung, scheint auch der belgische Staat über das bewusst zu
werden, was sich hier und da auf dem Stückchen Erde, das er beherrscht,
zusammenbraut.

In Belgien scheint seit einigen Jahren ein
konfliktgeladener Wind zu wehen. Unruhen in den Knästen, Revolten in
den geladenen Vierteln, gegen die Kollaborateure der Abschiebungs- und
Knastmaschinerie gerichtete Angriffe, der lebhafte Kampf gegen den Bau
eines neuen geschlossenes Zentrum [Abschiebungsknast],
antifaschistische Demonstrationen wobei die Demonstrierenden eher
ungezügelt randalieren, als im Black Bloc zu posieren… Kurzum, eine
Dynamik von sozialer Konfliktualität, die ohne halt zugunsten eines
Kampfes gegen diese Welt anzuwachsen scheint. Indessen, und das ist für
niemanden eine Überaschung, scheint auch der belgische Staat über das
bewusst zu werden, was sich hier und da auf dem Stückchen Erde, das er
beherrscht, zusammenbraut.

Was seine Aufmerksamkeit
herauszukristallisieren scheint, ist klar der verstreute Angriff und
sein Potantial, sich zu reproduzieren. In einem Dokument des Senats, in
welchem der belgische Justizminister Stefaan De Clerck auf die Anfrage
einer Senatorin antwortet, kann man lesen: „Wir stellen seit Ende 2007
eine Steigerung der Anzahl Aktionen fest, die wahrscheinlich dem
anarchistischen Milieue zuzurechnen sind. Sie sind Teil von
verschiedenen anarchistischen Kampagnen, die unter anderem auf darauf
abziehlen, die Schliessung der Gefängnisse und der geschlossenen
Aufenthaltszentren zu erreichen. Jegliche diesen Institutionen nah oder
fern liegende Unternemen können ein Ziel sein. Ein
Reinigungsunternehmen, Die Post und die Unternehmen für den
öffentlichen Verkehr sind beispielsweise Opfer solcher Akte gewesen.
Auch auf die Polizeidienste wurden ins Visier genommen. Die von den
Anarchisten begangenen Akte gehen von dem Schreiben von Sprayererien
über Vandalenakte bis zur Entfachung von Bränden. Mindestens 55 Taten
solcher Art wurden seit Angang dieses Jahres gezählt.“
[Oktober 2009 veröffentlicht]

Wie
überall in der Welt, kann man gut sehen, dass das, was den Staat
bezüglich der widerständigen Anarchisten beunruhigt, der Umstand ist,
weder jemals ihre Aktivitäten deutlich identifizieren, noch ihre
praktischen und theoretischen Beiträge zum sozialen Krieg kontrollieren
zu können. Wie die von Anarchisten begangenen direkten Aktionen von
jenen, die von irgendeinem anderen Liebhaber der Freiheit oder, und das
ist etwas anderes, von Verzweiflungsakten oder Schritten von Individuen
mit anderen Zielen trennen? Die Anarchisten haben stets darauf geachtet
sich nicht systematisch zu jeder Aktion zu bekennen. Wie also soll,
seitens des Staates, eine ordentliche Angabe der von Anarchisten
verursachten Verwüstungen aufgestellt werden?

Die Tatsache
ist, dass in einer sozialen Umgebung, wo der Antagonismus alltäglich
ist, und dies ist in Belgien mehr und mehr der Fall (auch wenn man von
sehr weit aufbrach), sind die Anarchisten praktisch die Einzigen, die
die Verbreitung von Praktiken gutheissen und daher die Gründe für
Angriffe öffentlich Kommunizieren, sie sind jene, denen der Staat
schleunigst entgegnet, damit es seinerseits die Angst ist, die
Verbreitet und aufrechterhalten wird. Er ging gelegentlich sogar so
weit, seine eigenen Anarchisten zu kreieren! Wir haben dies mit dem
Fall der französischen „Anarcho-Autonomen“ feststellen können.

Wenn
ein Staat sogenannte „präzise“ Zahlen von angeblich anarchistischen
Angriffen präsentiert wie es De Clerck tat, ist es jedenfalls gut, dass
er im Sumpf watet. Wir erfreuen uns darüber, auch wenn wir im
Hinterkopf behalten, dass sich die Reaktion der Staaten oft
proportional zu ihrem Unverständniss verhält.
Gerade weil der
einfach nachzuahmende und diffuse Charakter des anarchistischen
Angriffs dazu fähig ist, in einem viel allgemeineren, konfliktgeladenen
Klima unterzutauchen, ist es für die Ordnungskräfte unmöglich zu
bestimmen, ob jene zerschlagene Vitrine der Post oder jener in Brand
gesteckte Geldautomat die Tat von Anarchisten oder irgendeiner anderen
anonymen Revolte war, die zufrieden damit ist, es auch zu bleiben. Die
staatliche Infrastruktur ist unfähig dies zu begreiffen, und hat
ausserdem auch kein Interesse dafür, da die Figur des anarchistischen
„Terroristen“ ziemlich praktisch ist.

Am 16. Oktober 2009 in
Gent, im Rahmen des Kampfes gegen den Bau eines neuen geschlossenen
Zentrums in Steenokkerzeel, erstatten die Medien Bericht über den
brutalen Besuch von „etwa zwanzig Personen“ bei dem Bauunternehmen
Besix, welches das Gefängnis in der Gemeinde Sint-Denijs-Westrem baut.
Noch immer nach den Medien, haben die Besucher das ganze Mobiliar
verwüstet, mit schwarzer Farbe um sich geworfen, Büromaterial ruiniert,
Computer und Bildschirme zerstört, die Mauern versprayt und Produkte
über den Boden ausgeschüttet. Kurzum ein Besuch, wie es sich gehört,
bei einem Kollaborateur der Abschiebungsmaschinerie. Die Medien haben
sich daraufhin beeilt, ein allzu oft gesehenes Bild zu malen, indem sie
behaupten, dass die Besetzer die Rezeptionistin mit Baseballschlägern
und anderen Affekten aus der Hollywood-Kiste bedroht haben, um es wie
immer nach einem nihilistischen Akt von ultra-gewalttätigen Vandalen
aussehen zu lassen. Nur ein paar Monate später versammeln sich nicht
wenige Leute zu einer Demostration in Brüssel, um gegen das genannte
neue Abschiebungsgefängnis zu schreien, während sie verschiedene
Viertel durchqueren, wo am Vortag als eine Reaktion auf die im Knast
erteilten Folterungen Revolten Ausbrachen; auf der Route wurden einige
Mauern und einige Autos von Kollaborateuren bemalt. Eine Demonstration
die die staatliche Propaganda durcheinander brachte: Nein, der Kampf
gegen das neue geschlossene Zentrum ist nicht die Tat von einer Bande
von zwanzig verzweifelten und völlig isolierten Anarchisten, wie es der
Staat träumt.

In den vorhergehenden Monaten, in Folge einer
Nacht von Zerstörungen und Schlägereien mit den Faschisten, noch immer
in Gent, entschieden die Bullen einige Wochen nach den Freudenfeuern
und mit einem kurzen Zeitabstand zwei Gefährten zu verhaften. Jürgen,
für acht Brandstiftungen in der selben Nacht angeklagt (gegen
Bankomaten von Fortis/BNP und der Post, die die Konten der Gefangenen
verwaltet) und Paulo, für einen einzigen angeschuldigt. Beide werden
ins Gefängnis gesteckt. In einem Brief bekräftigt Paolo, „gewiss wollen
wir beide so schnell wie möglich hier raus, doch die Tatsache, dass wir
bei ihrer Untersuchung nicht kollaborieren, gibt ihnen natürlich eine
gute Gelegenheit, um auf uns rumzutrampeln und uns so lang wie möglich
in Präventivhaft zu halten.“ Am Mittwoch dem 25. November beantragt der
Staatsanwalt gegen Jürgen 18 Monate Gefängnis und 12 Monate gegen
Paolo. Während der Nacht auf die Gerichtsverhandlung sahen fünf Banken
ihre Scheiben zu Bruch gehen (Fortis, Dexia, City-Bank sowie je eine
Post-Bank in den Gemeinden Ixelles und Neder-over-Hembeek) und ein
Geldautomat wird beschädigt, begleitet von einem Communiqué das mit
„Grüssen an die gefangenen Gefährten Jürgen und Paolo, denen wir unsere
Solidarität zeigen, indem wir den Kampf in der Strasse fortsetzen“
endet. (Communiqué auf Cemab.be publiziert). Glücklicherweise, wenn man
das so sagen kann, sind sie beide gegen jegliche Erwartung am Mittwoch
dem 2. Dezember 2009 aus dem Gefängnis von Gent entlassen worden, aber
zu einem Jahr (Jürgen) und sechs Monaten (Paolo) auf Bewährung
verurteilt. Was für die Anarchisten wie für die Anderen, weder in
Belgien noch sonstwo daran hindert, den Kampf mit Wut und Freude
fortzuführen!


Die
folgende Chronik soll eher als Inspirationsquelle denn als eine
Repräsentation der sozialen Spannung in Belgien betrachtet werden. Denn
diese geht gewiss über die deklarierten oder von den Medien notierten
Ereignisse hinaus…

Die Sichtbarkeit von anarchistischen
Ideen durch Plakate und Sprayereien in der Stadt, durch eine etwa
zweiwöchentlich erscheinende Zeitschrift, die auf den Strassen und in
den Metros verteilt wird (http://journalhorsservice.blogspot.com)
oder durch immer wieder stattfindende, kurze Umzüge in den spannungsgeladenen
Vierteln, um Flyer zu verteilen, zu kleistern, zu sprayen und vor
allem, um Begegnungen zu schaffen… All dies sind Mittel, um auf
eigenen Grundlagen zu diesen Spannungen beizutragen.
Die Unruhen,
die immer wieder in gewissen Quartieren, oder in den Gefängnissen
ausbrechen, stehen in einem Kontext von alltäglichen Revolten, von der
Benennung der Ursacher des sozialen Elends und der offenen Verteidigung
davon, diese anzugreifen…


Chronik

Brüssel – Fünf bewaffnete Überfälle täglich
Die
Polizei schlägt Alarm. Die Anzahl bewaffneter Überfälle ist in Brüssels
in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr um
30% angestiegen. 138 bewaffnete Überfälle in drei Monaten, das bedeutet
5 Überfälle jeden Tag. Auch in anderen Städten wie Antwerpen, Charleroi
und Liège stiegen die Überfälle mit 20-30%, doch der Gebrauch von
Kriegswaffen bleibt "trauriges Monopol von Brusserls", wie Glenn
Audenaert, der Polizeichef von Brüssels sagt. Klashnikovs seien hier
für weniger als 2000 Euros für jeden erhältlich. (04.05.2010)

Brüssel – Versuch einer Besetzung der Büros der "Controling Agency of Work"
Montag
Morgens versuchten einige Arbeitslose, die der Bedingungen müde sind,
die ihnen auferlegt werden, die Büros der "National Agency for Work" zu
besetzen, das Unternehmen, das jene kontrolliert, die arbeitslos sind
und Arbeitslosengeld kriegen. Die Polizei war massiv präsent und
verhinderte die Besetzung, verhaftete jedoch niemanden. Einige der
Arbeitslosen akkzeptieren es, mit dem nationalen Direktor des
Unternehmens zu sprechen, was zu einer tauben Konversation unter der
Beobachtung der Polizei führte. (04.05.2010)

Brüssel – Angriffe gegen Arbeitslosendienste
Während
der Woche wurden drei Büros der Actiris, der Arbeitsagentur von Brüssel
angegriffen: Slogans gegen Arbeit auf das Gebäude gemalt und Fenster
zerschlagen. In letzter Zeit wurden auch zwei andere Agenturen
angegriffen. In einem Fall wurden alle Fenster zerschlagen, was das
Unternehmen zwang, einige Zeit zu schliessen. Die Sprayerei lautete:
"Lang lebe die Arbeit der Nacht!" und "Arbeitet nie!". Auch Poster
wurden geklebt die sagten: "Arbeit ist das, was die Arbeitslosen unter
allen Umständen vermeiden wollen. Lasst uns diese Erpressung
verweigern! Lesst uns stehlen, lasst uns betrügen, lasst uns
sabotieren. Die Ökonomie in die Luft jagen und die Welt verändern. So
dass wir, durch unseren Widerstand, wieder entdecken können, was Atmen
heisst. Lasst uns die Arbeit zerstören!" Die Medien weisen diese
Angriffe Anarchisten zu. Der Arbeitsminister von Brüssel "verurteilt
diese Angriffe aufs schärfste" und verlang mehr Polizeischutz für die
Gebäude. (04.05.2010)

Overijse – Brandstiftung gegen Autogarage
Ein
Feuer wurde auf dem Parkplatz eines Autoverkäufers gelegt. Ein Renault
Scenic ging in Flammen auf, ein anderer ebenfalls und ein dritter wurde
beschädigt. (04.05.2010)

Sint-Pieters-Leeuw – 2 Autos brennen bei einem Autoverkäufer an der Chaussée de Mons. (03.05.2010)

Brüssel – Zerstörung der Kontrolltüren zur Metro geht weiter
Die
Schäden belaufen sich bereits auf mehr als 60000 Euros. Im July werden
die Kontrolltüren offiziell in Betrieb gesetzt. (02.05.2010)

Gent – Brandstiftung bei Autogarage
In
der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gingen um 1:50 fünf Autos bei
Geurts Car Center in Flammen auf. Das Feuer beschädigte auch andere
Autos, die Fasade des Gebäudes und den Zaun. (30.04.05)

Chimay – Brandstiftung am Royal Gymnasium
Die
Gebäude des Royal Gymnasiums wurden Freitag Nachts in Brand gesteckt.
Einer der Lehrerräume brannte aus und der Rauch und das Wasser
verursachten schwere Schäden. Drei Personen wurden verhaftet, während
sie die Feuerwehrmänner behindern wollten, indem sie sie mit Steinen
und Flaschen bewarfen. (06.04.2010)

Büro von Flaams Belang

Oudenaarde – Angriff gegen ein Büro der faschistischen Partei
Das
Büro wurde mit Steinen angegriffen. Die Fenster sind kaputt. Dies ist
nicht das erste Mal, das Büro der Flaams Belang wurde zuvor bereits mit Farbe angegriffen.
(22.04.2010)

Zelllik – Ein Auto der “Group 4 Securité“,
ein privates Sicherheitsunternehmen, und das Privatauto des Wächters
sind vollständig in Flammen aufgegangen. (17.04.2010)

Gent – Zwei Autos der Stadt Gent in Brand gesteckt (20.04.2010)

Brüssel – Dutzende Jugendliche greiffen die Polizei an http://3.bp.blogspot.com/_0r6HCBa_mnw/S9Fj-E9r72I/AAAAAAAAAWU/V2mod71kqdM/s1600/B2_GH82OODCQ_1%2BGEFV15145_jpg_275.jpg
Indem
sie einen Streit vortäuschten, zogen Jugendliche die Aufmerksamkeit der
Polizei in der Metrostation von Rogier im Zentrum von Brüssels auf
sich. Als zwei Bullen auftauchten wurden sie von ca. 50 Jugendlichen
angegriffen. Beide Bullen wurden verletzt; zwei Jugendlich wurden
später verhaftet. (20.04.2010)

http://3.bp.blogspot.com/_0r6HCBa_mnw/S8haCpEaw0I/AAAAAAAAAWM/5qpjsrl2ovY/s1600/voiture.jpgRiots in Saint-Gilles noch einem Mord der Polizei
Montag
Nacht, dem 13. April, brachen in Saint-Gilles (Brüssel) beim “place
Bethléem“ Unruhen aus. Etwas früher an diesem Tag wollte die Polizei
ein Auto kontrollieren. Das Auto fuhr weg und eine einstündige
Verfolgungsjagt folgte. Die Polizei erschoss einen Mann, sein Kollege
versuchte zu fliehen indem er von einer 20 Meter hohen Brugg sprang. Er
kämpft nun im Spital um sein Leben. Der erschossene Mann lebte in der
nähe des “place Bethléem“, wo am Nachmittag Riots ausbrachen. Ein
Poli
zeiauto wurde in Brand gesteckt und die Fenster einer
Polizeistation wurden eingeschlagen. Während des Abends wurde Öl auf
die Strassen geschüttet um Polizeimanöver zu erschwehren. Meherer Autos
wurden angezündet und die Polizei mit Steinen und Molotovs angegriffen.
Die Polizei verha
ftete zehn Personen und die Gegend wurde von einem
Helikopter kontrolliert.
Am Dienstag versuchte die Polizei eine
Gruppe von Jugendlichen zu verhaften, die in Molenbeek Steine auf sie
warfen, was ihnen aber nicht gelang. Weitere Verhaftungen in
Saint-Gilles nach einer verbalen Auseinandersetzung mit der Polizei. In
der Nach von Dienstag auf Mittwoch wurden in Molenbeek zwei Autos in
Brand gesteckt und ein Molotiv-Cocktail wurde gegen die Türe einer
Synagoge geworfen, was begrenzten Schaden anrichtete.

Transportunternehmen “De Lijn“ schliesst die Warteräume nach Brandstiftung
Gent – Auf einem Zettel an der Tür steht: Räume aufgrund von Vandalismus und Brandstiftung geschlossen. (13.04.10)
[De Lijn kollaboriert mit der Abschiebungsmachinerie]



Explosives Material im Gefängnis von Lantin
gefunden
Montag
Nacht wurde unter einer Tür im Korridor explosives Material gefunden.
Der Sprengkörper mass 6 auf 12cm und bestand aus einer Masse und zwei
Elektrokabeln. Er wurde in den Feldern ausserhalb des Gefängnisses zum
detonieren gebracht. Die Polizei startete eine Untersuchung gegen 60
Gefangene, die diese Türe passierten um auf den Hof zu gehen.
(13.04.10)



Schulen verwüstet
Ekeren – In der
Region von Ekeren wurde innerhalb der letzten zwei Wochen bei drei
Schulen randaliert. Beim Royal Gymnasium wurden mehrere Fenster
eingeschlagen und ein Computer gestohlen, der Professoronraum der
katholischen Schule wurde verwüstet und eine Woche später bekam diese
Schule gleich erneut Besuch: Kappute Türen, verwüstete Büros,
Brandstiftung in der Mensa und im Theaterraum. (10.04.10)



Schaerbeek – Rote Farbe für griechische Kirche
Die Kirche wurde mit roter Farbe versehen und auf der Wand stand: „Der Staat und die Kirche morden und inhaftiern“

Gilly – Zwei Autos der Post in Brand
Eine
Brandstiftung zerstörte zwei Autos der Post und zwei weitere
unbezeichnete Autos. Ein Verdächtiger wurde etwas darauf verhaftet und
verhört, weil diese Person mit einem gestohlenem Nummernschild fuhr und
auch mehrere in seinem Auto hatte. (5.04.10)

[Die Post-Bank verwaltet die Konten von Gefängnissen und Abschiebungsknästen]

Farciennes – Lager mit konfiszierten Gütern abgebrannt
Eine
Brandstiftung zerstörte 600 Quadratmeter voller konfisziertem Material,
Möbeln und Kleidern. Das Feuer wurde an zwei Stellen gleichzeitig
gelegt. Das ganze Gebäude brannte. (5.0.10)

Brüssel – Unruhen in Anderlecht
Nach
einem anonymen Telefonanruf, der sagte, dass Jugendliche die
Elektroboxen der Stessenlaternen zerstören (übliches Vorgehen vor
Riots) kam die lokale Polizei mit Verstärkung der föderalen Polizei zum
“place Lemmens“. Als die Polizei eintraf rannten die maskierten
Jugendlichen in alle Richtungen. Sechs wurden verhaftet, vier in
Untersuchungshaft gesteckt und zwei wurden für „versuchtes Attentat“
vor Gericht gebracht.
Etwas später rief eine Person aus der
Nachbarschaft bei der Polizei an, um Jugendliche, die gerade am
Molotov-Cocktails machen sind, zu denunzieren. Noch immer am selben
Platz fand die Polizei zwei Kanister Benzin, ein Plastiksack voller mit
Benzin gefüllter Glasflaschen und Vermummungsmaterial. In der Nähe,
hinter einem Gebäude versteckt, fanden sie 25 Autoreifen.
Etwas
später, um 1 Uhr Nachts, stellte eine weitere Patrouille fest, das die
Strassen rutschig waren, da Öl verstreut wurde. Als sie die Gegend
durchsuchten, fanden sie Benzinkanister, Steine, Ölkanister und
Holzstöcke. (02.04.10)

Leuven – Immobilienbüro angegriffen
Letzten
Sonntag Nacht wurden alle Fenster eines Century 21 Immobilienbüros
eingeschlagen. „Gegen Tobback [lokaler Stadtpräsident] und das
Gefängniss!“ stand auf der gegenüberliegenden Seite. (31.03.10)

Lantin – Wärter angegriffen
Ein
Gefangener weigerte sich nach dem Hofgang in seine Zelle
zurückzukehren. Er griff einen Wäter an und schlug und biss ihn. Andere
Wärter prügelten ihn zurück in seine Zelle.

Brüssel – Plünderung beim Carrefour
Diesen
Dienstag Morgen, um etwa 11 Uhr, wurde die Ruhe beim Suparmarkt
Carrefour in Schaarbeek für eine Weile gestört. Duzende Personen
entschieden den Laden mit ihren gefüllten Taschen zu verlassen, ohne
die Kasse zu passieren. Beim herausgehen hinterliessen sie ein paar
Schokotaler und ein Flyer:

eine englisch Übersetzung:

„Crisis
or no crisis, we are always more to do our shopping with big pockets or
small bags. It’s a daily gesture, we accept to pay the pasta but the
chocolate, they can forget about it. First of all because we don’t have
the money, secondly because we do not want to chose between a luxury
deception and a discount deception and feed our frustration more than
our stomacs.
But today we serve ourselves openly, in group, to
spread the good news: the workers of Carrefour chose the spontanous
strike as a first response.
Because maybe if sometimes, around the
corner of a rayon, worker and thief are adversary, both are abused by
Carrefour, be it by a paying ticket or a working contract. And to
everybody his ways to hurt mister Carrefour, by hitting directly his
wallet.
Now while the syndicates are negociating, taking control of the response, a question imposes itself.
Is
it his cassa or rayon we are defending, or the possibility to not pass
anymore days and years being there to make money to survive?
Be it in interim or throwable labour, or life-time contracts, what is there to defend for those who receive only the crumbs?
In the best case, a nice amount of money to live some months without the hands bound by work.
So let’s not wait anymore. Open up the Carrefours and after, why not all the others?
May everybody take according to his needs.
It’s for us no longer enough to inflict damage to the bosses; we have so much to win.
In the first place, freedom.„

Brüssel – BNP eingeschlagen
„In
der Nacht des 18. März wurden die Scheiben des Bankomaten der BNP-Bank
eingeschlagen […]. In Griechenland wie überall, möge das Kapital
krepieren. Solidarität mit den vom griechischen Staat inhaftierten
Anarchisten“ (25.03.10)

Lantin – neues Isolationsmodul zerstört
Vor
ein paar Wochen rebellierten die Gefangenen von Lantin und verwüsteten
das Isolationsmodul. Es wurde völlig zerstört und musste geschlossen
werden. Alle Gefangenen wurden in das andere Isolationsmodul im
Gefängnis von Brugge verlegt. Die beiden Isolationsmodule (Lantin und
Brugge) wurden vor fast zwei Jahren gebaut, als Reaktion auf die vielen
Ausbrüche und Aufstände in den belgischen Gefängnissen; um jene zu
isolieren, die revoltieren. Schon im April 2009 wurde das
Isolationsmodul von Brugge nach einem massiven Aufstand vorübergehend
geschlossen.
Die Gefängnisautoritäten, Wärtergewerkschaften und
die Presse hielten Ruhe um diese Revolte in Lantin. Die Neuigkeit
sickerte erst drei Wochen später durch die Mauern. (24.03.10)

Brüssel – Axa-Bank angegriffen
„Axa-Bank – place Wappers, 1000 Brüssel – alle Fenster kaputt. Solidarität. Für die Freiheit.“ (16.03.10)

Brüssel – Fenster einer Bank zerschlagen
„Alle
Fenster einer Dexia-Bank in Woluwé-Seint-Lambert wurde zerschlagen. In
Gedanken an den Anarchist Lambros Fountas, ermordet von der
griechischen Polizei. Solidarität mit der anhaltenden Revolte in
Griechenland“ (18.03.10)

Brüssel – Brandstiftung gegen Jacques Delens
„Etwas Benzin für das Geschäft und den Rest für den Abschiebungsknast.
Jacque
Delens, erbauer von Abschiebungsknästen für Immigranten, kündigt an:
Hier erbauen wir die Zukunft eurer Kinder. Was baut er? Die Solvay
Buisness School, die Abteilung für Manager der ULB (Universität von
Brüssels). Um klar zu stellen, dass wir sie niemals werden unsere
Zukunft bauen lassen, weder durch Abschiebungsknäste noch durch
Buisness Schulen, scheint es notwendig, ihre Bagger und Generatoren
niederzubrennen… Jacques, bis bald?“ (17.03.10)

Brüssel – Zwei Autos von griechischen Diplomaten abgebrannt
In Ixelles sind zwei Autos von griechischen Diplobaten in Flammen aufgegangen. (16.03.10)

Brüssel – Viele Angriffe gegen neue Kontrolleinheit in der Metro
Das
Unternehmen für öffentlichen Transport STIB sieht sich mit schwerem
Vandalismus gegen seine neuen Zugangskontroll-Portale konfrontiert. Vom
1. Juni an sollen diese in Betrieb gesetzt werden, doch schon jetzt
werden sie verwüstet. Seit letztem Monat, wurden zahlreiche Stationen
angegriffen: Pannenhuis, Stokkel, Ribeaucourt, Weststation, Kraainem
und andere, über ganz Brüssels verteilt. Überall mussten die
Kontrolleinheiten komplett ausgetauscht werden.

Brüssel – Umzug gegen Abschiebungsknäste und Gefängnisse
"Am
Sonntagnachmittag dem 14. März liefen wir durch verschiedene Gegenden
in Anderlecht (Brüssel) und hinterliessen eine Spur mit Postern gegen
die Abschiebungsknäste, dutzende Slogans gegen Gefängnisse, die
verschiedenen Gesichter der Ausbeutung und Sprayereien in Bezug auf
unter den Kugeln der Bullen gefallenen Gefährten [Wie kürzlich der
griechische Anarchist Lambros Fountas]. Ein Van von ISS Cleaning und
eine Fasade der Dexia Bank wurden beschmiert, mit Bezug auf ihre
Kollaboration im Gefängnissystem. Auch Flyer wurden verteilt.“ Der
Flyer „ http://www.cemab.be/news/2010/03/8827.php“ (14.03.10)

Soignes – Brennender Müll gegen Adecco
Samstag
Nachts wurden zwei Müllkontainer mit Papier vor dem Temporärarbeitsbüro
Adecco in Brand gesteckt. Durch die Hitze brachen die Scheiben und
wurde die Vorderseite beschädigt. (15.03.10)

Gent – Büros des Senator verschutzt
In
der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden die Büros des Senators Tony
Van Parys verschmutzt. Die Urheber hinterliessen ein Besetzer-Zeichen
an dem Gebäude.
Der Senator denkt, das er zum Ziel wurde, weil er
ein Gesetzesvorschlag machen will, um das Besetzen legal strafbar zu
machen. Der Gesetzesentworf richtet sich nicht gegen die „dezenten
Besetzer“ sondern gegen jene, die „Besetzte Räume für kriminelle
Aktivitäten nutzen“ (15.03.10)

Gent – Brandstiftung gegen ein Bio-Forschungs Labor
In
dem Labor der Fakultät für Bio-Forschungen der Universität wurde am
Abend Feuer gelegt. Die Schäden halten sich in Grenzen. (13.03.10)

Liège – Ein Mann versucht ein Supermarkt anzuzünden
Beim
GB Express Supermarkt in Liège versucht ein Mann Brand zu stiften. Er
Durchbrach den Eingang und goss entflammbare Flüssigkeit über die
Güter. In diesem Moment traff die Polizei ein und konnte den Ursacher
vom anzünden abhalten. Die Polizei brachte die Person ins
psychiatrische Spital… (13.03.10)

Seraing – Brand in Schule
Ein Fenster wurde eingeschlagen und Feuer gelegt. Die Feuerwehr intervenierte bald, der Schaden blieb begrenzt.

Aalst – Feuer in einer Garage mit Luxusautos
Eine
Garage mit Luxusautos brannte vollständig aus. Die Schäden belaufen
sich auf 200’000 Euros. Zwei Porsches und ein Oldtimer brannten nieder.
(05.03.10)

Brüssel – Gefangene protestieren in Saint-Gilles
Duzende
Gefangene weigerten sich, in ihre Zellen zurückzugehen. Damit
antworteten sie auf einen weiteren Streik der Wärter, womit sie mehr
Sicherheit und mehr Wärter verlangten. Die Polizei intervenierte, mit
unterstützung eines Helikopters. Im Moment gibt es keine weiteren
Informationen. (03.03.10)

Brüssel – Brandstiftung gegen Polizeiakademie
Während
der letzten Woche verursachte ein Molotov-Cocktail/Brandkörper
verhehrende Schäden an der grössten Polizei Akademie von Belgien, in
Evere (Büssel) gelegen. Der Brandkörper müsste neben einer
Gasverbindung platziert gewesen sein. Mehrere Fenster explodierten, ein
Teil der Vorderseite des Gebäudes ist geschwärzt und verschiedene Teile
des Gebäudes brannten aus. Die Urheber mussten Zäune durchtrennen, um
zum Gebäude zu gelangen. Nach den Polizeigewerkschaften, die sich
beschweren, schon wieder als Ziel gedient zu haben, war dieses Gebäude
ein sehr symbolisches und sensibles Ziel. Die Untersuchung, gleitet vom
Gericht von Brüssel, hält aktiv an, sowohl intern als auch extern. Die
Ursacher kannten den Ort und seine Sicherheitslücken sehr gut
(Abwesenheit des Wächters, etc.).

Brüssel – Geldautomaten zerstört
„Heute
Morgan wurde ein Geldautomat der Postbank und ein weiterer Automat und
ein paar Scheiben der BNP Bank in Neder over hembeek zerstört.
Solidarity“
„Auch bei der Avenue Louise wurde ein Bankomat der BNP/Fortis beschädigt.“

(Die
Postbank verwaltet die Konten von Gefängnissen und Abschiebeknästen,
während die BNP in Frankreich dafür bekannt ist, Sans-Papiers an die
Polizei zu verraten. Die Französische Polizei hat kürzlich mehrere
Gefährten verhaftet, unter der Anschuldigung, Bankomaten in Solidarität
mit den für die Brandstiftung am Abschiebungsknast von Vincennes
angeklagten Sans-Papiers sabotiert zu haben.) (25.02.2010)

Moucron – Ein Audi geht in Flammen auf und ein nahestehender Mercedes wird beschädigt. (23.02.2010)

Vottem
– Ein Sans-Papier verwundet bei einer Verlegung von einem Gefängnis in
ein Abschiebungszentrum zwei Wärter
und den Direktor. Die Wärter traten
in Streik, um gegen den Fakt zu protestieren, das diese Person ein paar
Tage später freigelassen wurde. (23.02.2010)

Brüssels – Brandstiftung gegen ein Büro der Post
In
Saint-Gilles steckte eine 19 jährige Person die Forderseite eines Post
Büros in Brand. Er wurde etwas weiter weg verhaftet und weigerte sich,
eine Aussage über seine Gründe zu machen. (16.02.2010)

Anderlecht – Niederländisches Fernsehteam angegriffen
Ein
Fernsehteam des niederländischen Senders NOS wurde in Anderlecht
angegriffen, während sie eine Verhaftung filmten, um über die
wiederholten Riots und Überfälle in diesem “heissen Viertel“ zu
berichten. Ein Gruppe von Jugendlichen bekämpften die Verhaftung und
drehten sich anschliessend zu den Jurnalisten um und griffen diese an.
Auch ein Politiker der sie begleitete musste fliehen. (12.02.2010)

Tongres- Ausbrüche aus dem Jugendgefängnis
Drei
Minderjährige konnten entfliehen, davon wurden zwei bereits wieder
gefasst. Offenbar formten die anderen Gefangenen eine menschliche
Pyramide, um zum Ausbruch zu verhelfen. (11.02.2010)

Brüssel – ein Kunstwerk bestehe[poelaert.jpeg]nd aus 11 künstlichen Holzbäumen vor dem Justizpalast wurde in Brand gesteckt (09.02.2010)

Kortenberg – Jugendliche griffen mehrere Busse von De Lijn mit Eiern und Farbbomben an.
[De Lijn liefert Leute ohne Papiere der Polizei aus] (09.02.2010)

Brüssel
– Das Auto der Cdh-Ministerin Catherine Fonck
(christliche Rechte),
verantwortlich für offene und geschlossene Jugendhaftanstalten, wurde
in ihrem Auto angegriffen, nachdem sie das Parlament verlies. Die
Autoscheibe wurde mit einem Stein zerschlagen. (04.02.2010)

Heist op den Berg – Bauunternehmen Michiels in Flammen
Dienstag
Nacht gingen mehrere Maschinen von Michiels in Flammen auf. Michiels
ist eines der Unternehmen, die den neuen Abschiebungsknast in
Steenokkerzeel bauen. Ein Kran, eine Maschine und die Elektrizität des
Schuppens wurden beschädigt. (30.01.2010)

Brüssel – Verwüstung in Anderlecht nachdem ein Mann niedergeschossen wurde
Ein
Tag nachdem die Bullen einen Mann erschossen, brachen in dem Viertel,
wo er lebte, Riots aus. Hassan, der letzten Dezember aus dem Gefängnis
von Namur ausbrach, wurde erschossen, während er mit seinem Fahrrad
flüchtete, nachdem er einen Supermarkt
ausgeraubt hatte. Bei den
Unruhen wurden die Scheiben von Läden und einer Renault-Garage
zerschlagen und ein Auto in Brand gesteckt. Ein
Minderjähriger wurde
verhaftet während er ein Molotov-Cocktail auf sich trug. Die Bullen,
die massiv mit Wasserwerfern präsent waren, setzten den Riots nach
einer Stunde ein Ende. In den folgenden Tage wurden in derselben
Nachbarschaft weitere Autos in Brand gesteckt. (23.01.2010)

Brüssel – Stürmung der Sodexo Kantine
Eine
Gruppe zerstörte einen Teil des Essens in der Sodexo-Kantine an der ULB
(Universität von Brüssel) und nahm einen anderen mit. Sie sprayten
Slogans gegen Abschiebungen und Abschiebungsknäste und hinterliessen
Flyer, worin sie die Rolle von Sodexo im Asyl-Geschäft erklähren.
(18.01.2010)

Andenne – Alexandre Varge bagann Selbstmord nach missglücktem Ausbruchsversuch
Freitag
Nacht zog Alexandre ein Messer hervor und nahm einen Wärter zur Geisel.
Er zwang die anderen Wärter alle Türen des Gefängnisses zu öffnen. Als
er aus dem Gefängnis kam, konnte der zur Geisel genommene Wärter, dank
den anderen Wärtern, die Varga folgten fliehen. Varge begann zu rennen,
doch er wurde schnell wieder festgenommen.
Einen Tag später,
nachdem die Wärter ihn ins Isolationsmodul gesteckt haben, brang er
sich um. Er soll sich erhängt haben. Jeder Tod im Gefängnis ist ein
Mord des Staates! (19.01.2010)

Brüssel – Das Italienische
Institut für ausländischen Handel wurde mit Steinen und roter Farbe
angegriffen
“ROSARNO, AGEINST CAPITAL, STATE, AND MAFFIA“ steht
geschriebn. (14.01.2010)

Ingemunster – Zweite Brandstiftung gegen RVR Technicals
Breits
zum zweiten Mal wurde diese Firma zum Ziel einer Brandstiftung. Dieses
Mal wurde ein Depot von ihnen angezündet, während vor kurzem der
Mercedes des Direktors ausbrannte. Die Polizei vermutete einen
entlassenen Arbeiter, doch dieser wurde aufgrund mangelnder Beweise
wieder freigelassen. (18.01.2010)

Begien – Blockaden während des Streicks bei InBEV
Schon
seit mehr als einer Woche blockieren Arbeiter die Bierdepots von InBEV.
Kein einziges Bier verlässt sie. Der Kampf richtet sich gegen die
Entlassung von 260 Arbeitern. Es wurde auch anderes unternommen, so
z.B. das freie Ausgeben von Bier oder das Verteilen von Flyern in
Fussballstadions. Grosse Supermarkte kriegen Probleme, da ihnen das
Bier ausgeht. (18.01.2010)

Aalst – Zwei Luxusautos des Bauunternehmers Patrick Cleemput in Flammen. Schon vor ein paar Monaten
zündeten Unbekannte seine Autos an.

Brüssel – Maschinengewehrfeuer gegen das Gefängnis von Forest
Unbekannte
Personen eröffneten das Feuer gegen das Eingangstor des Gefängnis von
Forest, gleich nach Neujahr. Mehr als 40 Kugeln wurden verschossen,
wahrscheinlich mit einer Kalashnikov. Die Sicherheitskamera
funktionierte nicht.
Das Tor wurde beschädigt, dutzende Fenster gingen zu Bruch und eine Kugel durchlöcherte das Lüftungssystem. (01.01.2010)

Itterbeek
– 4 Kranen und mehrere Bulldoser auf einer Baustelle von VALENS –
INFRABEL durch Flammen schwer beschädigt
. (28.12.2009)
[VALENS
ist Teil der Baugruppe Eiffage und beteiligt sich an dem Bau des neuen
Abschiebungsknastes in Steennokkerzeel. INFRABEL verwaltet die
Infrastruktur des Belgischen Eisenbahnetzes]

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