Aktualisiert! (englische und französische Übersetzung)
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Ein Schreckgespenst geht um
Immer
wieder lesen wir von Menschen, die Gebäude, Autos oder Infrastrukturen
bestimmter Institutionen auf unterschiedliche Weise angreifen. Im
staatstreuen Chor der Medien werden sie oft als “Vandalen“ oder
“Chaoten“ bezeichnet, und falls sie als solche nicht mehr durchgehen,
dann greift man eben zum Konstrukt des “Terroristen“, um jegliche
Diskussion über mögliche Beweggründe im Voraus zu ersticken. Eben dies
geschah mit den drei Anarchisten, die am 15. April in Langnau am Albis
verhaftet wurden, da sie angeblich unterwegs waren, um ein Zürcher
Forschungszentrum der IBM anzugreifen. Ein Ort unter vielen, an dem,
fernab von unserem Alltag, an der Vertiefung der Kontrolle über das
Leben auf diesem Planeten herumgeforscht wird: Gentechnik,
Überwachungs-, Nanotechnologien…
Wir sind versunken in einem technologischen
Hochglanzalbtraum, wo tote Materie höher gewichtet wird als unser
Leben. Der neue, allesbeherrschende Gott ist die Wirtschaft. Ihr muss
es gut gehen, heisst es, damit es uns überhaupt erst gut gehen kann.
Doch hinter der Grundhaltung, dass jeglicher Fortschritt per se positiv
ist, verhüllt sich die Tatsache, dass nur wenige von diesem
profitieren. Denjenigen, die sich Tag für Tag ausbeuten lassen, dürfte
schon längst aufgefallen sein, dass wir trotz all der unglaublichen
Forschungen heute nicht weniger, sondern schlicht effizienter arbeiten,
und nicht qualitativer leben, sondern mehr konsumieren. Mit jeder
Neuheit wird uns ein besseres und einfacheres Leben versprochen,
während die anschliessende Enttäuschung mit dem Versprechen von immer
weiteren Neuheiten kompensiert wird. Wir lechzen nach Fata-Morganas,
wie
Verdurstende in einer Wüste.
Das, woran im genannten
IBM-Zentrum herumgetüftelt wird, geht noch eine Stufe tiefer. Denn
gentechnisch manipulierte Organismen und Nanopartikel, ebenso wie die
Strahlungen des Atommülls, schreiben sich fortan unwiderruflich in die
Welt ein, die wir bewohnen. Es braucht nicht viel, um zu sehen, dass
auch diese Bestrebungen einzig der Fortschrittslogik des Kapitalismus
dienen. Nachdem schon längst der ganze Planet unter seiner Herrschaft
steht, versucht er diese nun zu vertiefen – und zwar bis ins kleinste
Detail.
Die industrielle Technologie ist schon seit Jahrhunderten
der wesentliche Faktor der Umgestaltung der Gesellschaft, und somit der
Wirtschaft und des Staates. Immer wieder soll sie angebliche Lösungen
für soziale Probleme liefern, zu deren Entstehung sie selbst beitrug.
Sie hat sich mittlerweile selbst unentbehrlich gemacht. Ohne die
Technologie wäre die immense Anhäufung von Waren, und die dafür
erforderliche allgemeine Unterordnung und Kontrolle der Arbeitenden
unmöglich. Sie hat die Menschen nicht nur gegenüber der Welt sondern
auch einander fremder gemacht.
Die soziale Ordnung, in der wir
leben, funktioniert nur noch durch die immer absurdere Spezialisierung
unserer Tätigkeiten, die immer umfänglichere Kontrolle über das
Lebende, die immer effizientere Ausbeutung unserer Arbeitskraft und
eine allgemeine Verarmung der menschlichen Beziehungen.
Die
scheinbar unantastbare Rechtfertigung dafür ist die blosse
Aufrechterhaltung des Bestehenden. Die Frage nach den Lebensbedingungen
wird nicht gestellt. Schliesslich könnte sie zur Erkentnis verleiten,
dass nicht wir, sondern die soziale Ordnung an unserer Betrübtheit
schuld ist, und dass so einiges verschwinden muss, um endlich frei zu
atmen.
Wir denken, dass einem Zusammenleben nicht durch
technologischen Fortschritt, sondern unter gemeinsamen ethischen und
sozialen Überlegungen Wert zukommt. Die Entwicklung, die wir anstreben,
geht einem Leben entgegen, das an uns selbst liegt, ohne zu dienen und
ohne zu herrschen – und diese Entwicklung beginnt mit der Revolte gegen
alles, was uns davon abhält.
Daher erkennen wir uns in den drei
Anarchisten wieder, die nun verteilt in schweizer Knästen sitzen. Wir
empfinden Solidarität für jeden Versuch, die eigenen Fesseln
abzuwerfen, um der anhaltenden Vernichtung des Lebens und der
(Selbst-)Versklavung der Menschen die Stirn zu bieten. Und eine der
ersten Fesseln, die wir dazu abwerfen, ist diejenige in unseren Köpfen,
die uns glauben macht, wir können ohnehin nichts tun und uns in der
Lethargie gefangen hält.
Darum an alle, die – aus welchen Gründen
auch immer – die Schnauze voll haben von all den Zwängen und
Kontrollen, von all den leblosen Produkten und sinnlosen Arbeiten, von
dem Hass, der gestreut wird, damit wir untereinander kämpfen, anstatt
gemeinsam gegen das Elend. An alle, deren Herz höher schlägt, wenn
Leute das angreifen, worin sie die Ursache ihrer Unzufriedenheit
erkennen: Zeigt euch und lasst an der Vielfalt der Sabotagen erkennen,
dass etwas ganz anderes möglich ist.
Freiheit für die drei Anarchisten Billy, Silvia und Constantino!
Eine englische Übersetzung des Textes:
Time and time again we read about people who
attack buildings, cars or the infrastructure of certain institutions in
different ways. In the chorus of the media, loyal to the state, they
are often considered as "vandals" or "chaots"(chaoten) and if that is
not sufficient, then the construct of the terrorist comes to use to
suffocate in advance any possible reasoning behind the action. That is
exactly what happened to the 3 anarchists, who were arrested on 15th of
april in Langnau am Albis(Switzerland). Allegedly on the way to attack
a research center of IBM. A place among many at which, far from our
everyday lives, the deepening of control on the life on this planet is
researched at: genetic engineering, surveillance, nanotechnologies…
We
have been drowned in an technological ‚high gloss-nightmare‘, in which
dead matter weighs more than our lives. The new god that is ruling over
everything is the economy. ‚Economy has to be well‘ goes the saying,
’so that we can fell well also.‘ But behind the basic attitude, that
any type of progress is good per se, veils the fact, that only few are
profiting from that progress. Those who let themselves be exploitated
day after day, will have noticed by now, that despite all the
incredible ongoing research, we are not working less, but simply more
efficient. And we are not living more qualitative, but we consume more.
With each novelty we are promised a better and simpler life, whereas
the following disappointment is compensated by the promising of even
more novelties. We crave for fata morganas like someone dying of thirst
in a desert.
What is developed in the mentioned IBM center is
advancing a level deeper. Because genetically manipulated organisms and
nanoparticles, as well as radiocativity of nuclear waste, are incraving
themselves irrevocably into this world which we inhabit. It doesn’t
need much understanding to see that also these efforts are serving
purely the logic of progress of capitalism. Since the whole planet is
under its domination, capitalism is now trying to reinforce it – and
that to the last detail.
Since centuries industrial technology
is the essential factor for the reformation of society, and therefore
of the economy and the state. Again and again it is supposed to bring
alleged solutions for social problems. Social problems that it helped
creating. By now it managed to make itself indispensable. Without
technology the immens accumulation of commodities and the therefore
necessary generalized submission and control of the working mass would
be impossible. It didn’t just make the people more alienated towards
the world, but also towards themselves.
The social order in which
we live, functions only by the more and more absurd specialization of
our occupations, the more and more extensive control over all living
beings, the more and more efficient exploitation of our work capacity
and a generalized impoverishment of human relations.
The
apparently untouchable justification for that is purely the maintenance
of the prevailing. The question for the living conditions is not
raised. After all it could persuade us to the realization, that it is
not us as individuals who are reason for our depression, but the social
order and that so, so much has to disappear in order for us to finally
breathe freely. We think that social existance doesn’t gain value by
technological progress, but by common ethical and social
considerations. The development which we strive for, goes towards a
life, that lies with us to decide about, without to serve and without
to rule. And this development starts with the revolt against
everything, which keeps us from doing so.
Therefore we
recognize us in the three anarchists, who are now spread out in swiss
prisons. We feel solidarity for each attempt to cast off the shackles
in order to stand up against the ongoing annihilation of life and the
(self-)enslavement of the human kind. And one of the first shackles
that we therefore cast off, is the one of our heads, which makes us
believe, that we anyway cannot do anything and which keeps us trapped
in lethargy.
Therefore for everyone who – for what reason
whatsoever – is fed up with all the social constraints and control, fed
up with all the lifeless products and senseless works, the hate that is
sown, in order to fight among us, instead of together against the
misery. To all those whos hearts is beting faster, when people attack
what they think is the origin of their discontent: come out and make
visible through the diversity of your forms of sabotage, that something
completely different is possible.
Freedom for the three anarchists Billy, Silvia and Constantino!
Eine französische Übersetzung des Textes:
Maintes et maintes fois que nous lisons sur les
personnes qui attaquent les bâtiments, les voitures ou les
infrastructures de certains établissements de différentes manières.
Dans le chœur des médias, loyaux envers l’Etat, ils sont souvent
considérés comme des «vandales» ou «chaots" (chaoten) et si cela ne
suffit pas, puis la construction du terroriste est de l’utilisation
d’étouffer à l’avance un raisonnement possible derrière l’action. C’est
exactement ce qui s’est passé pour les 3 anarchistes, qui avaient été
arrêtés le 15 avril à Langnau am Albis (Suisse). Prétendument sur la
façon d’attaquer un centre de recherche d’IBM. Un lieu parmi d’autres à
qui, loin de notre vie quotidienne, l’approfondissement du contrôle sur
la vie sur cette planète est recherché à l’adresse: le génie génétique,
la surveillance, les nanotechnologies …
Nous avons été
noyés dans une «technologique à haute brillance-cauchemar», dans lequel
la matière organique morte pèse plus de nos vies. Le nouveau dieu qui
est au pouvoir sur tout, c’est l’économie. ‚Économie doit être bien
»dit le proverbe,« afin que nous puissions tombé bien aussi. " Mais
derrière l’attitude de base, que tout type de progrès est bon en soi,
voiles le fait, que seuls quelques profitent de ce progrès. Ceux qui se
laissent exploitated jour après jour, auront remarqué, que malgré
toutes les recherches en cours incroyable, nous ne travaillons pas
moins, mais tout simplement plus efficace. Et nous ne vivons pas plus
qualitative, mais nous consommons plus. Avec chaque nouveauté on nous
promet une vie meilleure et plus simple, alors que la déception qui
suit est compensée par la promesse d’encore plus de nouveautés. Nous
soif de Morganas fata comme quelqu’un de mourir de soif dans le désert.
Ce qui est développé dans le centre mentionné IBM est la
promotion d’un niveau plus profond. Parce que les organismes
génétiquement modifiés et des nanoparticules, ainsi que radiocativity
des déchets nucléaires, sont eux-mêmes incraving irrévocablement dans
ce monde que nous habitons. Il n’a pas besoin de beaucoup de
compréhension aussi de voir que ces efforts servent uniquement à la
logique de progrès du capitalisme. Depuis la planète entière est sous
sa domination, le capitalisme est maintenant essayer de le renforcer –
et que les moindres détails.
Depuis des siècles la technologie
industrielle est le facteur essentiel pour la réforme de la société, et
donc de l’économie et l’État. Encore et encore, il est censé apporter
des solutions aux problèmes sociaux présumés. Les problèmes sociaux que
cela a aidé la création. Maintenant, il a réussi à se rendre
indispensable. Sans la technologie, l’accumulation de produits immens
et la soumission donc nécessaire généralisée et de contrôle de la masse
de travail serait impossible. Il n’a pas seulement que la population
plus aliéné vers le monde, mais aussi envers eux-mêmes.
L’ordre
social dans lequel nous vivons, ne fonctionne que par la spécialisation
de plus en plus absurde de nos professions, le contrôle de plus en plus
étendue sur tous les êtres vivants, l’exploitation de plus en plus
efficace de notre capacité de travail et un appauvrissement généralisé
de relations humaines.
La justification apparemment intouchable
pour ce qui est purement le maintien de la vigueur. La question des
conditions de vie ne se pose pas. Après tout, il pourrait nous amener à
la réalisation, que ce n’est pas nous en tant qu’individus qui sont la
raison de notre dépression, mais l’ordre social et que donc, on a tant
à disparaître pour que nous puissions enfin respirer librement. Nous
pensons que l’existence sociale ne prend pas de valeur par le progrès
technologique, mais par commune considérations éthiques et sociales. Le
développement que nous nous efforçons d‘, va vers une vie, qui se
trouve avec nous de décider, sans pour servir et sans se prononcer. Et
ce développement commence par la révolte contre tout ce qui nous
empêche de le faire.
Par conséquent, nous nous reconnaissons
dans les trois anarchistes, qui sont maintenant répartis dans les
prisons suisses. Nous nous sentons solidaires pour chaque tentative de
se débarrasser du carcan afin de se dresser contre l’annihilation
continuelle de la vie et l ‚(auto-) asservissement de l’espèce humaine.
Et une des manilles d’abord que nous rejetons donc, est l’un de nos
têtes, qui nous fait croire, de toute façon que nous ne pouvons rien
faire et qui ne cesse de nous pris au piège dans la léthargie.
Par
conséquent, pour tous ceux qui – pour quelle raison que ce soit – en a
marre de toutes les contraintes sociales et de contrôle, marre de tous
les produits sans vie et les œuvres insensée, la haine qui est semé,
afin de se battre entre nous, au lieu d’Ensemble contre la la misère.
Pour tous ces cœurs whos est beting plus vite, quand les gens attaquent
ce qu’ils pensent être à l’origine de leur mécontentement: sortir et de
rendre visible à travers la diversité de vos formulaires de sabotage,
que quelque chose de complètement différent est possible.
Liberté pour les trois anarchistes Billy, Silvia et Constantin!