Artikel aus dem Tagesanzeiger vom 07.01.2010:
Farbanschläge auf Zürcher Migrationsamt kosten 30’000 Franken
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Der
Schaden wird von der Vermieterin der Liegenschaft am Zürcher
Berninaplatz getragen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten
Antwort des Zürcher Regierungsrates auf eine Anfrage aus dem Kantonsrat
hervorgeht.
Die Vermieterin sei zwar versichert, müsse aber
einen hohen Selbstbehalt tragen. Ob sich der Kanton unter diesen
Umständen an der Schadensbehebung beteilige, sei Gegenstand von
Verhandlungen, heisst es. Beim zweiten Anschlag, in der Nacht auf den
21. Oktober, wurden Scheiben zertrümmert, rote und schwarze Farbbeutel
an die Fassade geworfen und eine angrenzende Betonmauer mit folgendem
Schriftzug verschmiert: «Das Illegalisieren von Menschen kommt euch
teuer zu stehen!»
Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen
Von
den möglichen Urhebern des Anschlags fehlte zunächst weiterhin jede
Spur. Die Stadtpolizei Zürich hatte den Vorfall auf Anfrage bestätigt,
aber nicht von sich aus kommuniziert, um der «zumeist politisch
motivierten Täterschaft keine Plattform für die Weiterverbreitung ihrer
Ideologie oder Motivation» zu bieten. Der Regierungsrat verurteile die
Anschläge scharf. Im Zusammenhang mit beinahe täglich vorkommenden
Drohungen am Schalter und im Telefonverkehr wirkten die Anschläge für
einzelne Mitarbeiter bedrohlich, heisst es. Zusätzliche
Sicherheitsmassnahmen seien, wo möglich, bereits umgesetzt worden.
Interessante Texte für eine anarchistische Perspektive im Kampf gegen die Ausschaffungsmaschinerie und die herrschende Ordnung, die sie benötigt, finden sich hier.