31.05.2009 – Reaktion in Zürich auf den Tod des 17 Jährigen in Biel

Als Reaktion auf den Tod begaben sich gestern Samstag, in Zürich,
ebenfalls um drei Uhr morgens, spontan Menschen auf die Strasse, um
gegen die Repression und Bullenwillkür zu demonstrieren. Mit
Transparent, mobilem Soundsystem zogen wir die Langstrasse hinunter zum
nächsten Polizeiposten. Dieser wurde mit Farbeiern farblich
umgestaltet. Daraufhin löste sich die Demo auf.

 

In der Nacht auf Freitag um 3 Uhr morgens stirbt ein 17 Jähriger Jugendlicher auf der Flucht vor der Polizei. Er war mit zwei anderen Menschen zu Fuss mit einem Handwagen, auf dem Holz geladen war, in Biel unterwegs, als sie einer Polizeistreife auffielen. Als der Wagen wendete, um die Personen einer Kontrolle zu unterziehen, flüchteten die drei über ein nahes Gleisfeld. Dabei wurde ein Jugendlicher von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.

Wir kennen die Jugendlichen nicht. Aber es macht uns betroffen, wenn Menschen sterben, weil die Polizei das Gefühl hat, allmächtig zu sein und jede Person mit Kontrollen schikanieren darf. Oft arten solche Kontrollen aus, die Polizei kann sich alles erlauben, ohne Angst davor haben zu müssen, dafür belangt zu werden.

Oft enden solche Kontrollen auch tödlich. Die Liste von Menschen, die von Polizisten umgebracht worden sind, ist lang. Ob bei Kontrollen oder im Knast, die Bullen sind sich ihrer Unantastbarkeit sicher und benehmen sich dementsprechend.

Als Reaktion auf den Tod begaben sich gestern Samstag, in Zürich,
ebenfalls um drei Uhr morgens, spontan Menschen auf die Strasse, um
gegen die Repression und Bullenwillkür zu demonstrieren. Mit
Transparent, mobilem Soundsystem zogen wir die Langstrasse hinunter zum
nächsten Polizeiposten. Dieser wurde mit Farbeiern farblich
umgestaltet. Daraufhin löste sich die Demo auf.

Diese Aktion soll den Bullen zeigen, das wir Jugendlichen uns nicht einfach alles gefallen lassen. Wir hoffen, dass in anderen Städten die Menschen ebenfalls ihre Gleichgültigkeit durchbrechen und sich gegen Staatsterrorismus, Überwachungswahn und das kapitalistische Scheissystem wehren.

Für einen heissen Sommer
Für die Anarchie
A.C.A.B.

 

Quelle 

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