Am SA 4. Juli um ca. 21:15 besammelten sich 70-1’000 Leute beim Helvetiaplatz in Zürich zu einer Demonstration. Anfangs zogen noch einige (ca. 100) weitere Personen mit, die sich dann beim ersten auftreten der Bullen grösstenteils zurückzogen. Die Demonstration verlief zügig und die Polizei schien extrem unkoordiniert. Immer wieder wurden die Strassen mit Material versperrt und somit der Verkehrsfluss behindert. Entgegen der Behauptung aus dem Polizeibericht, lösste sich die Demonstration bei der Schmiede Wiedikon aus eigener Entscheidung auf.
Der allgemeinen Wut vielen folgende Objekte zum Opfer:
– Das Amt für Justizvollzug wurde mit Farbe beschmissen.
Etliche um diesen Verwaltungskomplex (Bezirksgericht, Gemeindeamt, …)
parkierte Autos wurden mit Hämmern traktiert.
– Das Gebäude der KPMG (eines der führenden Wirtschaftsprüfungs-
und Beratungsunternehmen weltweit) wurde beim vorbeigehen
etwas in Mitleidenschaft gezogen.
– Nach einem kurzen Ansturm auf eine unsicher wirkende Bullenreihe wurde das
Securitas-Hauptgebäude an der Weststrasse vollständig entglast.
Sowie auch die drei aussen stehenden Securitas-Autos, wovon eines in
Flammen aufging und ausbrannte. Gegen eine eingeschlagene Scheibe des Gebäudes
flog ein Molotiv-Coktail.
(Neben der Bewachung von Gebäuden ist dieses Privat-Unternehmen mit ihren Unter-
organisationen auch für die Sicherheit in diversen Gefängnissen, den Transport von
Gefangenen und, wie verganenen Jahres aufflog, auch für die Bespitzelung von politisch
aktiven Gruppen, im Auftrag von Grosskonzernen (oder der Polizei?) verantwortlich.
Ausserdem bestehen enge Verbindungen zum Militär.)
– 2 Weitere Luxusautos sind unterwegs in Brand gesteckt worden, wovon eines
vollständig ausbrannte.
– Bei der Schmiede Wiedikon wurden fast alle (ca. 15) Scheiben der ZKB-Filiale
zertrümmert und der Bullen-Posten mit Farbbomben und Steinen beschmissen.
Ausserdem wurden 4 zivile Autos von Beamten eingeschlagen.
– Während sich die Demo auf Entscheid der Teilnehmenden selbst auflöst, gingen
noch etliche weitere Scheiben des dortigen UBS-Gebäudes zu Bruch.
Diese Liste spricht Wohl für sich selbst.
Wir nahmen uns diesen Tag um einiges zurückzubezahlen was schon längst fällig war.
Für all die Betroffenen der Polizeigewalt.
Für all die Unterdrückten dieser gesellschaftlichen Ordnung.
Für die Kämpfenden und die Gefangenen des sozialen Krieges.
Wir hoffen ein deutliches Zeichen gesetzt zu haben, das entschlossener
Widerstand stehts möglich ist. Diesesmal lag der Erfolg auf unserer
Seite. Doch wir werden nicht enden, nicht bevor alles verschwunden ist!
Denn unsere Wut gegen die Bullen ist nur ein Teil unserer Wut gegenüber der Gesamtheit der herrschenden Ordnung!
Für eine aufständische Perspektive!
Für die Anarchie!