„Arbeit ist ein Thema, das in akademischen Vorlesungen, Papstpredigten,
Wahlreden und sogar in, von AnarchistInnen, produzierten Artikeln und
Broschüren, wieder gross in Mode kommt.
Es sind dieselben Fragen, die immer wieder zurückkehren: Was können wir
gegen die wachsende Arbeitslosigkeit tun? Wie können wir verloren
gegangener Professionalität in Arbeitsstellen Bedeutung geben, die unter den
Auswirkungen der neo-industriellen Entwicklung leiden? Welche Alternativen
können gefunden werden, um traditionelle Arbeit zu ersetzen? Und
schliesslich, und das ist die Art in der viele AnarchistInnen denken, wie
können wir die Arbeit abschaffen oder zu einem unerlässlichen Minimum
reduzieren?
Lasst es uns gleich von Anfang an klarmachen, dass uns keines dieser
Probleme interessiert. Wir sind nicht zuständig für die politischen Probleme
derer, die Arbeitslosigkeit als Gefahr für Demokratie und Ordnung sehen. Wir
empfinden keinerlei Nostalgie für verloren gegangene Professionalität. Wir
sind noch weniger daran interessiert, libertäre Alternativen für grimmige
Fabriksarbeit oder intellektuelle Arbeit auszuarbeiten, die unwissentlich nichts
anderes tun, als sich dem fortgeschrittenen post-industriellen Projekt zu
unterwerfen. Wir sind weder für die Abschaffung von Arbeit, noch für ihre
Reduzierung zu einem, für ein bedeutungsvolles, glückliches Leben,
benötigten Minimum. Hinter all dem steckt immer die Hand derer, die unsere
Leben regulieren wollen, für uns denken wollen, oder uns höflich vorschlagen
so zu denken wie sie es tun.
Wir sind für die Zerstörung von Arbeit und dies ist, wie wir demonstrieren
werden, eine ganz andere Angelegenheit. „…
Alfredo Bonanno-Lasst uns die Arbeit zerstoeren-bild.jpg
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